Bell P-39 Hauptfahrwerksschächte
für Hasegawa

Vector VDS 48-019 - 1/48

Den Meisten dürfte Vector bisher eher als Produzent von Triebwerken bzw. Motorennachbildungen im Maßstab 1/48 bekannt sein. Diese Produkte sind für ihre sehr guter Qualität bekannt. Inzwischen hat die Firma aus Rußland das Programm auch auf Modelle und Zubehör- bzw. Korrektursätze erweitert. Dabei wird als Material auf Resin zurückgegriffen, was einen hohen Detailgrad verspricht, aber auch gewisse Anforderungen an den Modellbau stellt.

Dieser Satz ist für die P-39 von Hasegawa gedacht. Dabei werden die Schächte des Bausatzes vollständig ersetzt. Das heißt, das die Flügelteile von den angegossenen Fahrwerksschächten befreit werden müssen. Dies ist sicher eine Arbeit, die nicht jedem Modellbauer Spaß machen wird, aber die Zielgruppe sind ja auch die Experten, die ihr Modell noch um ein Quentchen detailierter haben möchten. Möglicherweise wird man auch die Materialstärke des Flügels in diesem Bereich etwas verringern müssen, damit das im Bild unten gezeigte Ergebnis heraus kommt. Außerdem muss der rückseitige Anguss etwas herunter­geschliffen werden, um für eine optimale Passung im Flügel zu sorgen.



Die Detaillierung der Teile ist sehr gut und der Guss ist ebenso hervorragend. Das Material entspricht in der Konsistenz etwa dem von Aires bekannten dunkel-grauen Material. Es riecht ähnlich und läßt sich sehr gut sägen. Eine Bauanleitung liegt nicht wirklich bei. Eine Skizze zeigt lediglich den jeweiligen Einbaupunkt der beiden Kleinteile. Für die Farbgebung der Details ist man auf zusätzliche Literatur angewiesen, auch dazu gibt es keine Hinweise.

Fazit: Tolles Zubehör für die P-39 von Hasegawa. Mit etwas Aufwand ist der Satz vielleicht auch an die Modelle von Eduard oder Monogram anpassbar. Wegen des Einbauaufwands eher für fortgeschrittene Modellbauer empfehlenswert

Der Vertrieb erfolgt in Europa über NeOmega. In Deutschland ist mir eigentlich nur Aero-Spezial bekannt, die auf Kundenwunsch diese Zubehörsätze besorgen.

Steffen Arndt, Ettlingen (September 2009)