Vorbild: Die Martin Model 179 war ein private Entwicklung des Unternehmens. Sie wurde dem USAAC 1939 angeboten und nach Abnahme des Designs erfolgte vom Reißbrett ein Auftrag über 201 Exemplare.
Es gab keine B-26 sondern Martin baute die ersten Exemplare als B-26A mit selbstabdichtenden Tanks und zusätzlicher Panzerung. Die B-26B hatte einige interne Veränderungen und R-2800-5 Triebwerke.
Nach 307 Maschinen der B-Serie wurde ein R-2800-41 eingebaut. Dieser hatte eine höhere Leistung. Die gesamte Bewaffnung wurde auf Kaliber .50 MG's umgestellt. Weiterhin vergrößerte man die Lufteinläufe an den Motorgondeln. Diese Veränderungen wurden ab Block B-26B-2 wirksam. Block B-3 erhielt R-2800-42 Triebwerke. Ab Block B-26B-10-MA gab es sehr sichtbare Veränderungen. So wurde die Spannweite erhöht und auch das Seitenleitwerk vergrößert. Nach diesen Änderungen verbesserten sich die Flugeigenschaften erheblich. Ihren Spitznamen Witwenmacher hatte sie da aber schon weg.
Bausatz: Valom hat hier mal wieder keinen Exoten angefasst, sondern eher eine übersehene Version WK II. Wie bei Valom üblich gibt es einen stabilen Karton. Dieser enthält zwei dunkelgraue Spritzlinge, einen Rahmen mit Klarsichtteilen, einen Ätzteilbogen, einen Fotofilm für die Instrumente, Decals und eine hervorragende Bauanleitung.
Hasegawa hat sich auf die späten Versionen konzentriert und Valom beackert das Feld der frühen Marauder. Übrigens müsste die einzige flugfähige Marauder der Luftwaffe aus diesem Bausatz entstehen. Alle Teile sind dafür vorhanden. Nur die Decals müssen zusammengesucht werden.
Doch zurück zum Bausatz. Im gut einsehbaren Cockpit werden Kunststoff- und Fotoätzteile verbaut. Letztere sind vor allem für kleine Hebel und die Sitzgurte. Die R-2800 sehen sehr gut aus. Wer es besser möchte, der kann ja im Zubehör-Markt fündig werden.
Schön detailliert sind das Hauptfahrwerk und auch die Bewaffnung.
Wer mehr an diesem Bausatz verfeinern möchte, der bekommt noch ein paar Fotos von der Inneneinrichtung als Anregung. Ein paar Bauteile wandern in die Restekiste. Die Decals sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Gut sind die mehrfarbigen Bemalungshinweise. Auf der Rückseite gibt es die Farbangaben und diese sind für die Systeme Humbrol, Agama, ModelMaster, Gunze Sangyo und F.S.
Bemalungen:
Fazit: Dieser Bausatz ist für Einsteiger in Kleinserienbausätze durchaus geeignet.
Erhältlich dieser Bausatz z.B. via airmolds.cz oder natürlich im örtlichen Fachhandel.
Literatur:
 | B-26 Marauder in action, Aircraft No. 50, Steve Birdsall, squadron/signal publication 1981, ISBN 0-89747-119-9 |
 | Martin B-26 Marauder, Warpaint Series No. 69, Kev Darling, Warpaint Books (warpaint-books.com). |
Volker Helms, Godern (Dezember 2008)
