Vorbild: Es ein paar allgemeine Bemerkungen über das Vorbild sind im First Look zum Grundbausatz nachzulesen.
Ab September 1942 verlegte die USAAF die ersten Martin B-26B Marauder nach Europa. Lt. Wall von der 437. Squadron verflog sich am 03. Oktober 1942 aus Island kommend und landete vor der Küste Hollands am Strand. Das Flugzeug war kaum beschädigt und wurde dann der Luftwaffe überstellt. Somit kam die Luftwaffe vor dem Einsatz der B-26 auf den europäischen Kriegsschauplatz in den Besitz einer fast intakten Maschine. Leider waren die Luftschrauben beschädigt und so konnte die Maschine erst im Frühjahr 1943 in Rechlin erprobt werden. Auf der letzten großen Ausstellung im Herbst 1943 wurden sie den Größen des 3. Reiches vorgeführt.
Die JM-1 wurde bei der US Navy fast ausschließlich als Zielschlepper eingesetzt.
Bausatz: Valom hat hier mal zwei Exoten der B-26 angefasst. Wie bei Valom üblich gibt es einen stabilen Stülpkarton. Dieser enthält drei dunkelgraue Spritzlinge, einen Rahmen mit Klarsichtteilen, paar gut gegossene Resinteile, einen Ätzteilbogen, einen Fotofilm für die Instrumente, Decals und eine hervorragende Bauanleitung.
Da beide Versionen der B-26B ein wenig voneinander abweichen ist ein genaues Studium der Bauanleitung notwendig!
Doch zurück zum Bausatz. Im gut einsehbaren Cockpit werden Kunststoff- und Fotoätzteile verbaut. Letztere sind vor allem für kleine Hebel und die Sitzgurte. Die R-2800 sehen sehr gut aus. Wer es besser möchte, der kann ja im Zubehör-Markt fündig werden. Schön detailliert sind das Hauptfahrwerk und auch die Bewaffnung.
Wer mehr an diesem Bausatz verfeinern möchte, der bekommt noch ein paar Fotos von der Inneneinrichtung als Anregung. Ein paar Bauteile wandern in die Restekiste. Die Decals sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Gut sind die mehrfarbigen Bemalungshinweise. Auf der Rückseite gibt es die Farbangaben und diese sind für die Systeme Humbrol, Agama, ModelMaster, Gunze Sangyo und F.S.
Bemalungen:
Fazit: Wer eine exotische B-26B bauen möchte, der sollte sich diesen Bausatz besorgen. Ein wenig Erfahrung im Bau von Kleinserienbausätzen sollte man allerdings mitbringen.
Erhältlich dieser Bausatz z.B. via airmolds.cz oder natürlich im örtlichen Fachhandel.
Literatur:
B-26 Marauder in action, Aircraft No. 50, Steve Birdsall, squadron/signal publication 1981, ISBN 0-89747-119-9 | |
Martin B-26 Marauder, Warpaint Series No. 69, Kev Darling, Warpaint Books (warpaint-books.com). |
Volker Helms, Godern (Juli 2010)