Vorbild: Die Douglas TBD-1 Devastator war das erste Ganzmetallflugzeug der US Navy. Es hatte am 15. April 1935 seinen Erstflug und schon 1937 gingen die ersten Exemplare als Torpedobomber an die Marine. Als Antrieb wurde der Pratt & Whitney R 1830-64 genutzt, der ca. 900 PS hatte. Das Flugzeug hatte drei Mann Besatzung (Pilot, Bombenschütze und Funker/Bordschütze). Insgesamt wurden 129 TBD-1 von der US Navy eingesetzt.
Ihren ersten Einsatz hatte das Flugzeug am 1. Februar 1942 und der Höhepunkt der Laufbahn war die Midway-Schlacht. Schon im August 1942 ging das Flugzeug aus den Frontverbänden und 1944 endgültig außer Dienst.
Bausatz: Nachdem VALOM sich zuvor fast immer Vorbildern zugewandt hatte, die nur in einer kleinen Serie gebaut wurden, erschien kürzlich die Devastator. Dieses Flugzeug ist in zwei verschiedenen Bausätzen erhältlich. Einmal gibt es die frühe und farbenprächtige Version von 1938 und zum anderen eine späte und getarnte Version. Die Bausätze sind fast identisch und unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten und den Decals. Es handelt sich hierbei um einen typischen Multimedia-Bausatz. Es gibt einen grauen Spritzrahmen für die größeren Teile. Weiterhin gibt es einen Fotoätzteilbogen für Kleinteile und Gurte. Ebenso wichtig sind die sehr gut gegossenen Resinteile, die für den Motor, Motorhaube und Kabine gedacht sind. Die Decals wurden bei AVIPRIT gedruckt. Beim Betrachten dieser Decals stellt man schnell fest, dass die Bemalung viel Eigenregie erfordert. So müssen auch die roten und grünen Streifen lackiert werden. Die Kanzel besteht übrigens auch aus Spritzgussmaterial. Für die Bauanleitung gibt es ein dickes Lob, denn diese ist nicht nur sehr übersichtlich, sondern auch die farbigen Bemalungshinweise sind Spitze! Farbreferenzen sind von Humbrol, Agama, Model Master, Gunze Sangyo und Federal Standard.
Bemalungen:
Fazit: Ein gut gemachter Bausatz und daher auch angesichts des Preises empfehlenswert.
Volker Helms, Godern
Literatur:
 | TBD Devastator in action, Aircraft 97, Al Adcock, squadron/signal publications 1989, ISBN 0-89747-231-4. |