Vorbild: Sowohl die Me P.1101 als auch die Ta183 waren Projekte, die einer Ausschreibung der Deutschen Luftwaffe kurz vor Ende des 2.Weltkrieg folgten. Es ging um einen 1.000 km schnellen Jäger. Die Konzepte ähnelten sich, es wurde mit T-Leitwerk und klassischem Leitwerk experimentiert. Beide Flugzeuge kamen über das Projektstadium nicht hinaus. Es gibt im Internet hier und da Fotos von Prototypen zu finden. Mit der Zerstörung der deutschen Produktionsanlagen endeten auch die Entwicklungen der beiden Flugzeuge. Man findet die Ideen und Konfigurationen aber in etlichen Jägerprojekten der Nachkriegszeit bei anderen Nationen wieder.
Die Teile sind im Spritzgussverfahren sehr sauber hergestellt, die sehr feinen Gravuren detaillieren die Oberfläche. Jedes Flugzeug ist zweimal vorhanden. Man hat sich auf wesentlichen Baugruppen beschränkt, was den Tragflächen ein feines, dünnes Profil beschert. Ein Mechaniker/Pilot (?) ist auch dabei. Für die Me sogar noch ein Ätzteilesatz für die Antennen. Die Cockpitkanzeln sind ebenfalls in transparentem Plastik gegossen.
Die Decals sind sehr fein gedruckt, im Silkverfahren - heißt: Jedes Decal ist auf einem eigenen Trägerfilm. Hakenkreuze sind auch dabei (wie wird das denn in Deutschland vertrieben?), man kann verschiedene Registrierungen darstellen. Im Falle der Ta 183 sogar eine für die japanische Luftwaffe.
Fazit: Ein sehr gut gestalteter Mini-Bausatz eines sicherlich für Militärliebhaber spannendes Projektes.
Uwe Damasche, Berlin (März 2011)
