Vorbild: Die Stabs-Panzerdraisine entstand Anfang der 1930er Jahre in der UdSSR für die Rote Armee. Als Grundlage nutzte man eine zivile Draisine. Der Aufbau bestand aus Panzerplatten mit eine Stärke von 4 bis 8 mm.
Auf dem Dach befand sich ein beweglicher Turm mit einem Maxim-MG. Weiterhin gab es ein Funkgerät. Eingesetzt wurden diese Draisine während des gesamten WK II. Selbst gegen Japan in Fern Ost wurden sie 1945 benutzt. Insgesamt wurden ca. zehn Exemplare davon hergestellt.
Bausatz UM verdanken wir schon eine Vielzahl von Schienenfahrzeugen im Maßstab 1/72. In der typischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei grüne Spritzgussrahmen mit 36 Teilen, einen Fotoätzteilbogen, ein Decal und die übersichtliche Bau- und Bemalungsanleitung.
Die Angüsse sind ein wenige klobig und einige Teile wandern in die Restekiste. Es gibt feine versenkte Strukturen. Unten ist das Fahrzeug glatt. Weiterhin gibt es ein Gleisstück zur Präsentation des fertigen Modells.
Der Triebwagen besteht im Prinzip aus linker und rechter Wagenhälfte. Die beiden Achsen werden aus Draht angefertigt und dann werden sie in die geätzten Grundplatten eingezogen. Es gibt keinerlei Locations an der Außenseite des Aufbaus. Dafür findet man in der Bauanleitung eine wunderschöne Bemaßung. Für den Bau der großen Antenne hat man in der Bauanleitung eine Maßskizze.
Beim Turm wird auch die Klappe einzeln aufgeklebt. Leider gibt es keine Öffnung darunter. Innen gibt es allerdings keine Details.
Die Farbangaben beziehen sich auf das System von Humbrol Der kleine Decalbogen ist tadellos gedruckt.
Fazit: Ein kleiner aber nicht ganz einfacher Bausatz für den Liebhaber der Eisenbahn in 1/72. Allerdings nur für fortgeschrittene Modellbauer geeignet.
Erhältlich sind die Bausätze von UM military technics im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.
Volker Helms, Godern (Mai 2016))