Vorbild: Die Entwicklung der F-105 begann als Initiativentwicklung von Republic als Nachfolgemuster der F-84F Thunderstreak. Die USAF ging auf das Angebot ein und im September bekam Republic einen Auftrag über 37 F-105 und 9 RF-105. Der Erstflug der ersten YF-105A war am 22. Oktober 1955. Die USAF akzeptierte als erste Version die F-105B als Jagdbomber. Als nächstes folgte die Version F-105D, nachdem der Trainer F-105C gestrichen wurde. Die D erhielt ein stärkeres J75-P-19W Triebwerk und natürlich eine verbesserte Ausrüstung. Sie war auch die erste F-105 Version die in Vietnam eingesetzt wurde.
Als Weiterentwicklung entstand die zweisitzige F-105F. Hauptunterscheidungsmerkmale waren neben dem Cockpit ein längerer Rumpf, ein höheres Leitwerk. Das Gewicht der Maschine stieg um gut eine Tonne an. Eine Ableitung davon war die "Wild Weasel" später F-105G genannte Version. Sie diente insbesondere zur Abwehr der SAM-Raketen im Vietnamkrieg. 60 Maschinen sollten modifiziert werden. Ein paar weniger wurden es allerdings. 48 F-105G haben den Vietnamkrieg 1973 überlebt. Sie gingen danach außer Dienst und wurden in die National Garde versetzt. Als Ablösemuster kam dann die F-4G.
Bausatz: In dem Bericht über die F-105D sind schon einige Bemerkungen gemacht worden. Trumpeter hat die Chance genutzt und die F-105G Wild Weasel herausgebracht. Als Ergebnis gibt es einen zeitgemäßen Bausatz dieses Vietnam-Veterans. Das Cockpit ist eine solide Arbeitsgrundlage. Klar, der Schleudersitz sollte verfeinert - wenigstens mit Gurten versehen - oder ersetzt werden. Die Instrumentenbretter sind glatt und werden mittels Decals aufgewertet. Das gilt ebenso für die Seitenkonsolen.
Für das Äußere des Bausatzes gibt es Lob. Die Gravuren und Strukturen sind fantastisch. Klar sind sie weder maßstäblich, noch werden sie von allen geliebt, jedoch sind sie schön und nach der Lackierung und der Alterung ergeben sie schöne Effekte. Überhaupt kommt dieser 72er F-105 Trumpeter 32er zu nutze.
Als Außenlasten gibt es vier AGM-45, zwei ALQ-87 und ebenso zwei AGM-78. Natürlich gibt es noch drei Tanks. Wie alles kombiniert werden muss, das zeigt die Bauanleitung. Die Bemalungsanleitungen sind im Mehrfarbdruck. Schwierig ist nur etwas die Lokalisierung der Plätze für die Wartungshinweise. Hier muss man schon zweimal hinschauen. Der Decalbogen ist versatzfrei und enthält eine Menge Wartungshinweise.
Bemalungen:
Fazit: Ein sehr gut gemachter Bausatz und wer schon ein paar Bausätze gebaut hat sowie sich für das Thema interessiert, dem sei dieser Bausatz empfohlen.
Erhältlich dieser Bausatz für Händler in Österreich bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Wer gerne direkt online einkauft kann den Bausatz bei Moduni beziehen: Republic F-105G Wild Weasel oder natürlich im örtlichen Fachhandel.
Literatur:
Republic F-105 Thunderchief, Warpaint Series No. 38, Kev Darling, Warpaint Books; | |
F-105 Thunderchief in detail & scale, D&S Vol. 8, Bert Kinzey, Detail & Scale Inc., 1982, ISBN 0-85368-554-1; | |
F-105 Thunderchief in action, Aircraft No. 17, Lou Drendel, squadron/signal publications 1974 | |
F-105 Thunderchief Walk Around, Walk Around No. 23, Ken Neubeck, squadron/signal publications 2000, ISBN 0-89747-418 |
Volker Helms, Godern (November 2008)