Vorbild: innenpolitischer Wirren deren Modernisierung. Diese konnte nach dem Ende der Kulturrevolution 1976 endlich beginnen. Äußerlich unterschied sie sich von ihrem Vorgänger durch die nach hinten öffnende Kabinenhaube und dem über dem Triebwerksausgang befindlichen Bremsschirmbehälter. Im Inneren werteten ein leistungsstärkeres, langlebigeres Wopen WP-7B Triebwerk, ein verbesserter Schleudersitz und ein neues Radar das Flugzeug auf. Die J-7B für den Export passte China den Wünschen ihrer Kunden an. So wurde sie für den Einsatz französischer Matra Magic oder amerikanischer Sidewinder Luft-Luft-Raketen optimiert und mit moderner Avionik aus Grußbritannien und Italien ausgerüstet.
Die Ausführung GB hat nur eine Kanone. 12 Maschinen fliegt bei die Kunstflugstaffel "1. August".
Bausatz: Der 48er J-7G lässt Trumpeter konsequent die Kunstflugmaschine folgen. Im randvollen Karton liegen separat verpackt sieben graue und zwei Klarsichtrahmen mit ca. 160 Teilen, eine Platine (für den Schleudersitz) sowie ein Decalbogen.
Das Cockpit besteht (den Schleudersitz eingeschlossen) aus ca. 25 Teilen. Das Instrumentenbrett entspricht der J-7G.
Das siebenteilige Triebwerk hat zwar eine teilweise Gestaltung der Außenwand, um es im gezogenen Zustand zu zeigen fehlt aber einiges. Der Ring für die Nachbrennersteuerung ist zu dünn. Für die Haupträder hat man wieder die typischen Gummireifen vorgesehen.
Die Großteile zeichnen sich durch feine Oberflächengravuren aus. Die schlanke runde Rumpfform des Originals kommt gut rüber. Alle Klappen und Ruder liegen als Extrateil bei.
Als Außenlast gibt es nur einen Zusatzbehälter. Der Rest des Rahmens wandert in die Restekiste.
Bemalungsvarianten: Es liegen Decals für zwei J-7GB der Kunstflugstaffel bei. Für die attraktive blaue Bemalung muss man sich jedoch die Masken selbst herstellen. Einige Maschinen trugen zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Farben der olympischen Ringe sowie Bilder der Maskottchen. Schade das Trumpeter nicht an diese gedacht hat.
Fazit: Die F-7GB ist etwas für Fans der MiG. Der Preis liegt zwischen 22 und 30 €. Empfehlenswert!
Jürgen Willisch, Potsdam (April 2016)
Literaturhinweise:
Awiatsija i Wremja,1/2008 (Mikojan MiG-21 chinesische Entwicklung + 1/72 Zeichnungen) |