Geschichte: Der BM 21 Grad-Raketenwerfer wurde 1963 bei der Roten Armee eingeführt. Er bestand aus jeweils vier übereinanderliegenden Reihen von zehn 122 mm durchmessenden Abschussrohren. Er ersetzte den veralteten 140 mm Raketenwerfer BM-14. Als Fahrgestell diente der Ural 375D 6x6 LKW. Ab 1976 wurde das Fahrgestell des neueren Ural 4320 6x6 Lastkraftwagen verwendet. Beide Versionen hatten ein ungeschütztes Fahrerhaus. Der BM-21 Grad ist in vielen Armeen der Welt verbreitet.
Zum Bausatz: Der Bausatz enthält zwölf sauber gespritzte Gießrahmen, ein Gießrahmen mit Klarsichtteilen, sieben Gummireifen sowie einen kleinen Satz mit Ätzteilen. Der LKW-Rahmen des Ural 4320 ist sehr detailliert und hat auch eine schöne Motornachbildung. Die sieben Gummireifen haben ein schönes grobes Stollenprofil. Im schön wieder gegebenen Fahrerhaus liegen die Instrumente als Abziehbilder bei. Mindesten ein Drittel der Teile sind für den Raketenwerfer, der sehr naturgetreu nachgebildet worden ist. Die ausführliche sechzehnseitige Bauanleitung erklärt den Zusammenbau in übersichtlichen Schritten.
Abziehbilder sind für zwei russische Varianten vorhanden. Einmal für eine russische Gardedivision und einmal für eine weitere russische Einheit. Hier macht Trumpeter, leider wie üblich, keine näheren Angaben im Bauplan oder Bemalungshinweis.
Bemalungshinweis: Eine Farbbeilage zeigt den Raketenwerfer einmal in einfarbigen russischen Grün als Gardefahrzeug. Der zweite Bemalungsvorschlag ist in grüner/sandbrauner/schwarzer Tarnbemalung der russischen Förderation abgebildet.
Fazit: Ein schönes Modell dieses Raketenwerfers.
Lutz Kaiser, Berlin (August 2014)