2cm Flak38 auf PzKpfw 38(t)
Tristar ist wieder ein großer Wurf gelungen. Mit diesem Bausatz ist es möglich einen Flakpanzer 38 (t) zu bauen. Dieser wurde von der Luftwaffe eingesetzt. Er wurde von Nov.43 bis Feb.1944 in einer Anzahl von 141 Stück gebaut. Für den Flakpanzer wurde das Fahrgestell des Tschechischen Panzer 38 verwendet.
Das Modell präsentiert sich in einer stabilen Faltschachtel, mit einen schönen Deckbild. Dieses Bild zeigt einen gut getarnten Flakpanzer 38(t). Vielleicht eine gute Anregung für eine Diorama?
Nach dem Öffnen der Schachtel kommen sage und schreibe 18 Gießrahmen heraus gequollen. Der erste Eindruck ist wirklich super. Die Qualität der Spritzgußteile und der Ätzteile ist einwandfrei. Die Bauanleitung ist gut gestaltet. Es ist ein schwarz/weiß Druck mit 10 Seiten und in 20 Abschnitte untergliedert. Der Farbgebungsvorschlag ist in schwarz/weiß auf der Bauanleitung mit abgedruckt.
Ich habe keine Fehler in der Konstruktion des Modells gefunden, wie sie Dragon leider unterlaufen sind. Der Bausatz präsentiert sich wie folgt:
- 9 große Spritzrahmen aus gelben Kunststoff (ähnlich Tamiya), 6 kleine Rahmen
- Wieder was Neues- die Laufräder sind geteilt. Die Gummibandage (Ring) kann separat bemalt werden, und auf die "Felge" aufgezogen werden
- 3 weitere Spritzrahmen für die Ketten, die Glieder sind gut gestaltet. Man kann sie leicht zusammenstecken.
- das Modell der Flak 38 ist ja schon bekannt von Tristar, aber immer noch super. Dieses ist leicht zu bauen. Bei den Schutzschildern diese aus Plastik sind gibt es nichts zu bemängeln. Wer mag kann diese ja mit Ätzteilen aus dem Zubehörhandel austauschen. Ich finde sie aber mit 0,52mm nicht zu dick. (das wären ja nur 18,2 mm in "Echt".
- leider ist das Rohr nur aus Kunststoff. Hier muss schnell ein neues her.
- es ist ein Seil aus Stahldraht (silberfarben) dabei, sieht aus wie von einen Bowdenzug ,ist aber ganz leicht zu biegen/formen, und wichtig -gut mit den Seitenschneider zu schneiden
- der Innenraum ist komplett wiedergegeben. Einfach super. Der komplette Fahrerraum mit Getriebe und Schaltgestänge. Der Fahrersitz ist ein Gedicht, kein Vergleich zu Dragon.
- Eine detaillierte Motorwand fehlt ebenso nicht. Der Motor ist auch vollständig mit allen Anbauteilen wiedergegeben. Sogar der Kühler mit Lüfterrad.
- der obere Aufbau -die Aufnahme für die Lafette -alles korrekt wiedergegeben. Selbst der "Fußboden" in super Riffelblechstruktur.
- Der Ätzteilbogen ist sehr üppig gestaltet, nur für Fortgeschrittene, aber sicherlich für die Zubehörindustrie kein Grund einen noch größeren Bogen bald anzubieten. Für Anfänger wird der Bogen aber schwierig zu verarbeiten sein
- Der Decalbogen ist sehr klein. 3 Balkenkreuze, ein paar Nummern und 2 Divisionszeichen sind auf ihn gedruckt.
Fazit: Der Bausatz lässt keine Wünsche offen. Man hat am Ende der Bauphase dann ein Supermodell vor sich stehen was dem Original entspricht. Der Baubericht wird folgen ...
Holger Syring, Berlin (April 2008)