Grumman F-14 D Tomcat/Bombcat
Cockpit SuperSet

Teknics (für Tamiya) - 1/32

Mit diesem Satz bekommt man von der Firma Teknics, einer Tochterfirma von Cutting Edge, alles geliefert, um seinen 32er "Kater" ein D-Version Cockpit zu verpassen. Dieses Set ist für den Tamiya Bausatz der F-14A von 1994 gedacht. Ob er auch für das Revellmodell passt, kann ich hier nicht sagen. Auch wenn man die Umbaumöglichkeit mal aussen vor lässt, ist dieser Satz eine große Verbesserung gegenüber dem Tamiyakit, da dieser bekanntlich nur einen flachen Cockpitbereich hat, in 1/32 heute nicht mehr unbedingt akzeptabel. Der in der Produktbezeichnung angepriesene Begriff vom Superset ist hier definitiv nicht falsch.

Die genaue Anzahl der Teile habe ich nicht gezählt, aber es sollten an die 100 sein. Sie liegen in Form von sehr sauber gegossenen Resinteile, drei Ätzteileplatine und einem Fotonegativ für die Instrumente vor. Die beiden größten Teile sind die beiden einteiligen Cockpitwannen für den Piloten und den RIO. Sie sind bei meinem Exemplar absolut sauber gefertigt. An den Rückseiten sind schon einige Details wie Kabel bzw. die Sicherungskästen mit angegossen. Auch solche Details wie die richtiger weise in Neutralstellung dargestellten Schubhebel überzeugen. Die beiden Schleudersitze von Typ NACES sind kleine Kunstwerke, sauber ausgeprägte Details, da steckt schon Können dahinter bei solchen Hinterschneidungen.

Das Gurtzeug ist nicht mit angespritzt, dafür liegen Ätzteile bei, ebenso auch die Auslösegriffe und die Beinschlingen. Der Instrumenteträger wird mit einer Mixtur aus Resin-, Ätzteilen und dem Fotofilm aufgebaut. So sollte eine schöne 3-D Wirkung erzielt werden. Auch solche Feinheiten wie die von Version zu Version unterschiedlichen Steuerknüppel, Radarschirme und Boxen wurden beachtet, nebenbei dieses Set enthält auch die Teile für eine B-Version. Die Teile zur Detaillierung der Seitenbereiche sind natürlich vorhanden. Die Isolierung weist eine schöne Struktur auf. Die Ätzteile enthalten neben den schon besprochen Teilen auch alles andere zu Detaillierung der Kabinenhaube, Ruderpedale mit Grumman Logo! und der Hebeanlage.



Die Bauanleitung ist für einen Kleinserienhersteller schon nicht schlecht, aber umfangreiches Vorbildmaterial ist hier trotzdem Pflicht, auch schon aufgrund der Tatsache, das selbst in einer Staffel unterschiedliche Rüststände flogen.

Solche Herrlichkeit hat sicherlich auch einen Nachteil, und der liegt einmal wiedermal bei Preis. Rund 45 Dollar in den Staaten sind weit mehr als der sprichwörtliche Pappenstiel. Desweiteren braucht man auch noch ein Set, um die Änderungen am Flugzeug selber darzustellen. Macht zusammen mit dem schon nicht preiswerten Tamiyamodell ein Projekt, das sicherlich in neue Sphären vor stößt. Und nach Murphys Law, wenn man sein Modell zusammen hat nach Monaten und Jahren, kommt es von Trumpeter raus oder so.

Trotzdem für Modellbauer mit AMS und Fans der F-14 Tomcat fast ein Muss...

Sebastian Adolf, Berlin