Das Vorbild: Der Hummer, HMMWV oder Humvee ist ein geländegängiges Fahrzeug, das als Nachfolger des Jeep für die US-amerikanische Armee entwickelt wurde und seit 1985 von dem US-amerikanischen Hersteller AM General Corporation in verschiedenen Versionen produziert wird.
Am 22. März 1983 schloss die United States Army mit der AM General Division (heute AM General Corporation) einen Vertrag in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar zur Lieferung von 55.000 Einheiten des High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle (HMMWV, kurz Humvee ausgesprochen) in 15 verschiedenen Ausführungen ab. Die US Army bestellte schließlich 70.000 Stück und erhöht damit das Auftragsvolumen auf 1,6 Milliarden USD. Das war der größte, jemals durch die US Army abgeschlossene Kontrakt zur Lieferung militärischer Radfahrzeuge. Gegenwärtig besitzt das Marine Corps etwa 20.000 Humvees, die Army mehr als 120.000.
Die interne Bezeichnung der Army lautet M 998 Series. Es handelt sich um ein allradgetriebenes Mehrzweckfahrzeug mit einer Nutzlast von 1,25 Tonnen. Der Hummer ist vielseitig einsetzbar und hat eine hohe Mobilität und Geschwindigkeit. Er ersetzte eine ganze Reihe von veralteten leichten Transportfahrzeugen, wie beispielsweise den Jeep, die Dodge M 880 Pick-Ups, sowie den M 561 Gama Goats und M 274 Mules.
Die HMMWV wurden von der US-Army unter anspruchvollsten Bedingungen getestet, wie unter Kampfbedingungen im schwersten Gelände, über felsige Hügel, durch 1,50 m tiefes Wasser, in tiefem Wüstensand, wie auch in arktischer Kälte.
Quelle: Wikipedia: Hummer dort gibt es noch viel mehr Informationen zum HMMWV und seinen Varianten
Bausatz: Nach dem kürzlich vorgestellten M1025 folgt nun der erste eigenständige Bausatz von Tamiya. Die Transportversion besitzt zwei neue Spritzrahmen mit denen einerseits der Lastbereich gestaltet wird (einschließlich Verdeck) und natürlich passende Klarteile. Für ein kleines Diorama mit Hubschraubern oder Flugzeugen ist diese Version wahrscheinlich sogar etwas besser geeignet, als die leicht gepanzerte Variante.
Wie bereits bei der anderen Edition geschrieben ist alles im Karton sich auf Tamiyaniveau. Die Abspritzung ist hervorragend, die Detaillierung für den Maßstab sehr gut, obwohl Tamiya sehr viel wert auf einfache Montage gelegt hat (wie eigentlich immer). Das verdeck ist auch sehr nett gestaltet, obwohl die Trennaht der beiden Halbschalen erst einmal versteckt sein will. Mir ist jetzt auch aufgefallen, dass der typische "AM General" Schriftzug am heck fehlt, wie auch sonst peinlichst auf die vermeidung aller eventuell geschützten Bezeichnungen geachtet wird, leider ist der Preis in Deutschland trotzdem "nicht ohne". Diesmal liegt nur die Fahrerfigur bei, aber immerhin. Ansonsten liegen auch hier keinerlei Beladung oder Anbauten bei. Hier gibt es aber schon einiges Zubehör, z.B. von Black Dog oder Propaganda Kompanie.
Die "Gummi"-Reifen sehen sehr gut aus, haben keinerlei sichtbare Angüsse oder störenden Grat und weisen das für den Zeitraum passende Profil auf. Ich verwende solche Reifen eher ungern, werde es diesmal aber einmal ausprobieren. Die Bauanleitung ist ebenfalls Tamiya-typisch und führt in 19 Schritten zum Modell. Zur Bemalung liegt ein kleiner Decalbogen bei, der die Markierung von 3 Fahrzeugen erlaubt:
Fazit: Ein typischer Tamiyabausatz für Freunde des 48er Maßstabs.Sicher kann man an der Detaillierung noch Einiges machen, mit Sicherheit ist das Modell aber auch aus der Schachtel gebaut ein Hingucker. Empfehlenswert! Im Februar 2010 wird dann der reguläre "Weapon Carrier" mit Mk.40 folgen.
Steffen Arndt, Ettlingen (November 2009)