US 2½t Lkw GMC CCKW-353

Tamiya 32548 - 1/48

Vorbild: Die amerikanische Automobilindustrie produzierte während des zweiten Weltkriegs eine enorme Anzahl militärischer fahrzeuge für die amerikanischen und verbündeten Streitkräfte, und zwar ine einem Ausmaß, das Detroit als "Arsenal of Democracy" bezeichnet wurde. Der Zweite Weltkrieg markierte denAnfang einer Ära einer in großem Umfang technisierten Kriegführung. Verschiedenste Fahrzeuge wurden für die notwendige logistische Unterstützung der Front benötigt und gebaut. Eines dieser vielseitigen Kraftwagen war der der 2½t Lkw, der insgesamt in 810000 Exemplaren gebaut wurde, hauptsächlich bei GMC, woher der Spitzname "Jimmy" rührt. Allerdings wurde das Fahrzeug oft auch als "Deuce and a half" bezeichnet. Der Lkw wurde von einer vielzahl von Herstellern und Zulieferern produziert und während seiner gesamten Produktionszeit permanent verbessert. Dazu wurde eine ganze Reihe unterschiedlicher Versionen abgeleitet.



Es gab die Steel Cab und Soft Cab Varianten, Koffer-, Tank- und Pritschenversionen, Kipper und spezielle Abschlepp- und Bergungsfahrzeuge. Das verbreiteste Modell war der CCKW-353

C - Modell 1941,
C - Standard Fahrerhaus,
K - Frontantrieb,
W - Hinterradantrieb.

Er besaß einen 104 PS GMC Reihensechszylinder mit einem Hubraum von 4416 cm³, der das Fahrzeug auf der Straße auf eine Höchstgeschwindigkeit von 72 Km/h beschleunigte. Der Radstand betrug 164 inches (416.6 cm), die maximale Zuladung 2,42 Tonnen im Gelände und 4 Tonnen auf der Straße. Die Fahrerkabine dieser Variante ist offen mit Zeltbahnverdeck. Diese Trucks dienten an allen Fronten des zweiten Weltkriegs als unverzichtbares transportmittel und stand auch im Koreakrieg noch im aktiven Dienst. (Quelle: Bauanleitung).

Der Bausatz entspricht dem 1/35er Modell aus gleichem Hause und ist sehr detailliert. Er ist etwas größer als der Steyr und es sind weniger Details an dem unsäglichen Metallkern angegossen, sondern können als Plastikteile ergänzt werden. Die Spritzgussrahmen sind bei diesem Modell olivgrün eingefärbt und gratfrei abgespritzt. Auswerfermarken sind an den Seitenwänden der Ladefläche und innenseitig an den Einstiegen zum Fahrerplatz zu finden. Die übrigen sind so angeordnet, dass sie später nicht sichtbar sind. Die Holzteile der Pritsche zeigen eine schöne Holzimitation. Zur Belebung des Modells befindet sich eine amerikanische Fahrerfigur im Bausatz. Eine Stahlkabine oder der MG Drehkranz liegen nicht bei. Auch für Ladegut muss man selbst sorgen

Der Modellbauer erhält eines der wichtigsten Transportfahrzeuge der Allierten Streitkräfte des Zweiten Weltkriegs und kann das Modell in vielerlei Szenarien einsetzen. Viele Umbauten sind denkbar, jedoch ist die Zubehörindustrie immer noch sehr zurückhaltend, was diesen Maßstab angeht. Zwei Bemalungsvarianten sind im Bausatz vorgesehen:

Fazit: Ein gutes Modell zu einem ziemlich hohen Preis und mit dem Nachteil des Metall-Kerns.

Steffen Arndt, Schwerin (Juli 2007)