Mitsubishi A6M5 Zero Fighter(Zeke)

Tamiya No. 79 - Spritzguss 1/72

Vorbild: Die Mitsubishi A6M Zero diente bei der japanischen Marine als Jagdflugzeug von 1940 bis Kriegsende. Die Entwicklung begann ab 1937 als Ablösemuster für die A5M. Im April 1939 flog der erste Prototyp mit einem Mitsubishi Zuisei-Sternmotor. Später wechselte man zum Motor Sakae 12 von Nakajima. Ab 1940 gingen die ersten A6M in China in den Kampfeinsatz.

Das Modell 52(A6M5) hatte eine Spannweite von 11 Metern und abgerunderte Tragflächenenden. Weiterhin gab es ein neues Auspuffsystem. Das lieferte zusätzlichen Vortrieb und so erreichte die A6M5 eine Höchstgeschwindigkeit von 565 km/h. Bewaffnet war das Flugzeug mit jeweils zwei 20mm Kanonen und 7,7mm MGs. Insgesamt wurden ca. 6.000 Exemplare der A6M aller Versionen gefertigt.

Bausatz: Tamiya aus Japan bringt leider nur sporadisch Bausätze in unterschiedlichen Maßstäben heraus. So gab es in diesem Jahr zwei neue Bausätze in 1/72. Es ist natürlich, dass sich der Hersteller auch einem einheimischen Muster zuwandte. Im letzten Jahr legte FineMolds aus Japan die Latte für die Mitsubishi A6M5 in 1/72 sehr hoch. Tamiya hatte schon in anderen Maßstäben neue Kits der Zero herausgebracht.

Im attraktiven praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt drei Spritzgussrahmen mit 62 phantastisch detaillierten Teilen, fünf Spritzgussteile an einem Rahmen, zwei Gummiringe, einen Decalbogen, die Bauanleitung und einem ausführlichem Vorbildteil mit Zeichnungen.

Die Spritzgussteile sind sehr fein und recht komplex reproduziert. Das gilt auch insbesondere für das Cockpit. So hat z.B. der Sitz feine aufmodellierte Sitzgurte und das Instrumentenbrett schöne Strukturen. Das setzt sich natürlich an den Rumpfinnenseiten und dem Cockpitboden fort. Der Motor entsteht aus sieben Teilen und verschwindet hinter der komplexen einteiligen Motorhaube.

Die Tragfläche besteht aus drei Teilen. So gibt es eine Unterseite mit der richten V-Form und zwei oberen Hälften. An letzteren sind die Querruder komplett anmodelliert. Das Höhenleitwerk besteht aus zwei Teilen. Hier gibt es auch scharfe Hinterkanten. Tamiya hat auch beim Seitenleitwerk das Ruder einseitig anmodelliert. Das Fahrwerk samt deren Schächten sehr detailliert. Tamiya liefert eine Kanzel die optional offen angeklebt werden kann. Weiterhin gibt es noch einen Zusatztank.

Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben sind für das firmeneigene Farbsystem.

Bemalungen:

Fazit: Eine phantastische Nachbildung der Mitsubishi A6M5 in 1/72 von Tamiya. Aufgrund der Qualität ist dieser Bausatz auch für wenig erfahrene Modellbauer geeignet und daher sehr zu empfehlen.

Volker Helms, Godern(Oktober 2012