Vorbild: Das Küsten-U-Boot Typ II entstand als erstes Boot in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Rahmen der deutschen Aufrüstung. Nach dem Flottenabkommen mit Großbritannien wurde dieses Projekt legalisiert. Es war eine Weiterentwicklung des finnischen Typs CV 707. Das Boot war konstruktiv als Einhüllen-Boot ausgelegt. Diese war im Gegensatz zum finnischen Vorgänger geschweißt. Es konnten Torpedos Typ G7a und Minen mitgeführt werden. Die Boote vom Typ IIA wurden im Jahr 1935 gebaut. Alle sechs Boote gingen im Verlaufe des Krieges durch Unfälle oder Feindeinwirkungen verloren.
Bausatz: Der stabile Karton verspricht auf dem ersten Blick schon eine Menge Bastelspaß. Ungewöhnlich für diese Grüße ist der viergeteilte Rumpf. Das mag den einen oder anderen Modellbauer abschrecken, jedoch ist die Konstruktion so gestaltet, dass eine einfache Montage möglich ist. Große Hersteller mussten in der Vergangenheit zu ähnlichen Aufbau der Form greifen. Vielleicht deutet dieser Aufbau auch auf geplante andere Versionen hin?! Neben den gut gemachten Spritzgussteilen gibt es Resinteile (u.a. für die Schrauben), Fotoätzteile, Teile aus Zinn (u.a. für die Rehling) und Drehteile für die beiden ausfahrbaren Rohre.
Der ganze Aufbau sieht stabil aus. Im Bug gibt es ein Schott. Die Flutschlitze sind durchbrochen. Die Zinnteile für die Rehling müssen noch ein wenig in Form gebracht werden. Ansonsten gibt es kaum was zu meckern. Nur ein wenig Zeit zum Studieren der Bauanleitung sollte man mitbringen. Die Bemalungsanleitung und die Decals sind für alle Boote vom Typ IIA und in guter Qualität.
Fazit: Sehr gute Idee und Umsetzung. Platzsparend ist dieser Bootstyp in 1/72 auch.
Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.
Volker Helms, Godern (Mai 2008)