Vorbild: Die Mustang entstand 1941 aufgrund von britischen Wünschen bei North American. Es wurde das gleiche Triebwerk, wie bei der Curtiss P-40 verwandt. Die Produktion begann zunächst als Mustang I für die RAF. Am 7. Juli 1941 bestellte die Army (USAAF) 150 P-51. 93 wurden an die RAF geliefert und dort als Mustang IA bezeichnet.
Die Amerikaner taten es den Briten gleich und bauten Kameras in die Mustang ein. Mit Allison Triebwerk war sie ein ideales Flugzeug für die niedrigen Höhen. Die Aufklärerversion wurde als F-6A bei der USAAF bezeichnet. Im April 1943 wurde diese Version erstmalig bei der USAAF im Kampf eingesetzt.
Bausatz: Nun, dieser Grundbausatz ist nicht neu, denn er erschien schon in diversen Versionen unter dem Label "Condor" und "Special Hobby". Hier wurden den beiden hellgrauen Spritzgussrahmen nur ein paar neue Teile hinzugefügt. Öffnet man den stabilen zweiteiligen Karton, so findet man neben den Spritzgussteilen noch eine Tüte mit Resinteilen sowie zwei Vacukanzeln.
Ein Großteil der Resinteile ist für das Cockpit. Hier ersetzen sie die recht einfachen Spritzgussteile. Der Cockpitboden ist nicht gewölbt sondern eben. Ich denke, dass man dieses in 1/72 verkraftet. Als Seitenpanele dienen größere fein detaillierte Resinteile. Damit diese nicht zu dick auftragen sollten die Rumpfhälften an dieser Stelle ausgedünnt werden. Sitzgurte konnte ich leider keine entdecken. Interessant ist jedenfalls die kleine Kamera. Diese wird hinterm Piloten gut sichtbar eingebaut.
Nach dem Zusammenbau der in der äußeren Form stimmigen Tragfläche muss erst ein wenig gesägt werden. Es sind aber nur ein paar Schnitte entlang der versenkten Gravuren. Die abgetrennten Teile werden durch Resinsegmente ersetzt. Für das Hauptfahrwerk gibt es noch zwei neue Räder, die die Bausatzteile hinsichtlich der Detaillierung um Meilen übertreffen. Abgeflacht sind sie aber nicht.
Für die Kanzelverglasung gibt es zwei Vacuteile und die Spritzgusskanzel. Erstere ist für die späte Version mit Malcom-Haube.
Die Decals wurden ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein Bausatz für fortgeschrittene Modellbauer.
Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.
Volker Helms, Godern (Februar 2009)
Literaturempfehlung: