Vorbild: Die Fulmar war ein für den Einsatz von Flugzeugträgern konzipiertes zweisitziges britisches Jagdflugzeug des 2. Weltkriegs. Der Prototyp machte am 4. Januar 1940 seinen Erstflug und der Typ wurde noch im gleichen Jahr bei der Fleet Air Arm in Dienst gestellt.
Die Bewaffnung der Fulmar bestand aus acht 7,7-mm-Maschinengewehren und erwies sich im Einsatz als unzureichend. Obwohl sie zweisitzig ausgelegt war, war keine vom Funker bediente Abwehrbewaffnung vorgesehen.
Aufgrund ihres hohen Gewichts war die Fulmar sehr schwerfällig, auch wenn sie niedrige Steuerkräfte hatte und gut zu handhaben war. Das Plus war ihre sehr hohe Reichweite. Sie blieb in einigen Einheiten zum Kriegsende als Jäger, Aufklärer und Nachtjäger im Einsatz.
Bausatz: Seit den 90er Jahren gab es einen Fulmar-Bausatz aus Tschechien, der schon unter den Label Vista, Smer, Revell und Airfix erschien. Nun hat Special Hobby(ebenfalls aus Tschechien) einen neuen Bausatz herausgebracht.
Gut verpackt enthält der Karton drei hellgraue Spritzlinge, einen Rahmen Klarsichteile, Räder sowie Kleinteile aus Resin, einen kleinen Fotoätzteilbogen und dünne ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckte Decals.
Die hellgrauen Spritzgussteile besitzen realistische Strukturen und auch die Kleinteile sind gratfrei. Das Cockpitinnere entsteht aus einem Mix aus Spritzguss- und Fotoätzteilen. Dabei fallen insbesondere die feinen fotogeätzten Sitzgurte auf. Die Instrumente müssen selbst bemalt werden. Alle nötigen feinen Strukturen sind dafür vorhanden.
Schön gelungen sind die sehr tiefen Fahrwerksschächte. Die Ausschussöffnungen der MGs sind durchbrochen. Diverse kleine Fotoätzteile werden noch auf der Unterseite des Modells verbaut. Für das Fahrwerk gibt es geätzte Scheren. Eine gute Idee sind die Positionsleuchten aus Klarsichtmaterial.
Bemalung
Fazit: Ein sehr gut detaillierter Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer!
Erhältlich ist dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de). Der Modellbauer kann ihn im örtlichen Modellbaufachgeschäft oder online erwerben.
Volker Helms, Godern (Oktober 2009)