Sd.Kfz. 263 schwerer Panzer-Funkwagen

Heavy Steel (Schatton) - 1/87

Das Vorbild: Zur Geschichte: Das Fahrzeug wurde anfangs der Dreißiger Jahre Entwickelt. Die drei Firmen Magirus, Büssing NAG und Daimler schufen dieses Aufklärungsfahrzeug auf Basis von handelsüblichen LKW-Fahrgestellen. Es wurde nur die Rückwärtslenkung ergänzt. Alle Drei Hersteller haben dieses Fahrzeug produziert. Leider differieren die Fahrgestelle in den Radständen und in diversen Details.

Büssing NAG: Auspuff liegt quer vor der Vorderachse. Lüftergitter vorne ist eine abgeschnittene Pyramide.

Daimler: Auspuff liegt außen am rechten Rahmen. Lüftergitter vorne ist eine abgeschnittene Pyramide.

Magirus: Auspuff liegt quer vor der Vorderachse. Lüftergitter Vorne sind rechteckig. Die Kotflügel der Vorderräder sind nach vorne tiefer heruntergezogen. Außerdem verfügt er über eine Abrollwalze unter dem Rahmen.

Im Laufe der Entwicklung bekam das Fahrzeug eine neue Waffenblende am Turm. Das Fahrzeug wird in den Ausbildungsschriften expliziert als nicht geländefähig beschrieben. Es wurden drei Ausführungen gebaut: SdKfz. 231 (schwerer Panzerspähwagen), SdKfz. 232 (schwerer Panzerspähwagen (Fu)), SdKfz 263 (schwerer Panzer-Funkwagen).

Bausatz: Auf der Nürnberger Spielwarenmesse konnte ich den Funkwagen im Maßstab 1:87 in Augenschein nehmen und ablichten. Für diesen H0-Maßstab ist der Bausatz gut detailliert und er hat als Höhepunkt ein gedrehtes Messingrohr für das MG und eine Ätzplatine für den Funkrahmen.

Fazit: Für die Freunde des H0-Maßstabs empfehlenswert.

Volker Helms, Godern

Literatur:

Die gepanzerten Radfahrzeuge des deutschen Heeres 1905-1945, Walter J. Spielberger, Hilary L. Doyle, Motorbuch Verlag Stuttgart 1997, ISBN-3-8743-337-2;
Deutsche schwere Panzerspähwagen, Waffen-Arsenal Bd. 89, Horst Scheibert, PODZUN-PALLAS-VERLAG, 1984, ISBN 3-7909-0232-2.