Vorbild: Der Panzerkampfwagen V „Panther“ (Sd.Kfz. 171) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T-34 entwickelt. Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen, kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz. Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt. (Wiki)
Bausatz: Die neue Firma RFM hat nun ein weiteres "Basismodell" herausgebracht von dem bereits einige Varianten erschienen sind. Nach dem Erstlingswerk - ein Tiger I-Modell mit all seinen Varianten -kommen nun die Pantherfans auf ihr Kosten. Dieses übertrifft die bereits bekannten Modelle da es als Schnittmodell gebaut werden kann. Sowas sieht man sonst nur in einem Museum oder früher an Demomodellen im Physikunterricht.
Das Modell präsentiert sich in einen stabilen Karton. Das Deckbild wurde sehr gut gestaltet. Nach dem Öffnen ist man von der Vielzahl von Spritzrahmen (14 große sauber gegossene gelbe A4-Äste) überwältigt. Ein echter Bastelspaß. Zu erwähnen ist das der Buchstabe als Spritzrahmenmarkierung durchbrochen dargestellt ist. So kann man schnell den richtigen Rahmen beim Bau finden. Wer hat seine Spritzrahmen bei Bau eines Modelles schon nicht dreimal hin und her gedreht.
Das Modell verfügt über eine komplette Innenausstattung. Alles ist vorhanden.
Auch das Fahrwerk ist komplett wiedergegeben. Die Drehstabfederung "funktioniert"! Die Kette ist nach dem Zusammenbau voll beweglich. Die Einzelglieder sind alle sehr sauber gegossen. Anders wie bei den Takom-Modellen sind bereit die Führungszähne angegossen, aber trotzdem durchbrochen dargestellt. Ein echter Vorteil- und eine Zeitersparnis beim Basteln.
Es gibt einen kleinen Gimmispritzbogen mit Polykappen. Mit ihren Einbau bleiben alle Räder und die Antriebs+ Führungsräder voll beweglich.
Es gibt einen kleinen Bogen aus Klarplastik für die Scheinwerfer und Sichtblöcke.
Zwei kleine Bögen mit Ätzteilen für die wichtigsten Bauteile sind vorhanden. Zum Beispiel für Lüftergitter, Griffteile oder Werkzeughalter.
Bauanleitung/Bemalung: Wie gesagt, der Bau eines Schnittmodelles ist schon eine schöne Sache. Man kann natürlich auch den Bausatz ganz normal bauen. Alle Teile sind "doppelt vorhanden". Unverständlich ist allerdings, dass der Bau des Schnittmodells in der sonst sehr guten Bauanleitung komplett ignoriert wird. Die Bauanleitung, mit 52 Seiten schon ein echtes Buch, umfasst 72 Bauabschnitte. Der Farbgebungsvorschlag beachtet auch die komplette Inneneinrichtung. Zwei Decalbögen enthalten die Markierungen für eine Variante. Hier bleibt viel für die Grabbelkiste.
Fazit: Ein absolutes Spitzenmodell. Wir hoffen auf weitere Bausätze.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Holger Syring, (April 2019)