Vorbild: Der Dodge M37 basiert auf dem WC-51/52 aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 1951 und 1968 wurden insgesamt rund 115.000 Einheiten dieses Fahrzeuges hergestellt. 1958 flossen einige Modifizierungen in Design und Technik in die neuen Fahrzeuge ein, die dann als M37B1 bezeichnet wurden. Er kam unter anderem in Korea und Vietnam, aber auch bei den Vorkommnissen am Checkpoint Charly in Berlin 1961 zum Einsatz. Länder wie Kanada, Israel, Österreich und Griechenland verwendeten dieses Fahrzeug ebenfalls.
Modellvarianten : M42 Command Truck , V41 Telephone Maintenance Vehicle, M43 Ambulance, M152 Enclosed Utility Truck, R2 Air Field Fire Engine, M56 Tool Truck mit Seilwinde auf Stossfänger, V126 Truck für AN/MPX-7 Radar, M283 Cargo Truck- Long Wheel Base (LWB), MB2 Fire and Rescue Truck, M506 Truck Hydrogen Peroxide Servicer für PGM-11 Redstone Rakete.
Bausatz: Vorab ist zu sagen, dass es sich beim Rodenmodell um ein M37B1 handelt. Wie eingangs schon erwähnt flossen 1958 einige Modifizierungen in die Produktion des M37 ein. Die Markanteste ist wohl die Anbringung des Reserverades an der Fahrertür so wie beim Modellbausatz. Da bekanntlich der Koreakrieg in den Jahren 1950-1953 stattfand dürfte der Bau der Koreavariante ohne Umbauarbeiten ausscheiden - Roden bietet jedoch diese Variante als Abziehbild mit an.
Der Bausatz besteht aus 225 grauen Plastikspritzgussteilen, 10 Klarsichteilen, 5 Vinylreifen und Fadenmaterial zur Darstellung des Windenmaterials. Roden hat die Spritzlinge weitgehend thematisch gruppiert. Am Ast A finden sich die Teile zu Bau des Chassis, Fahrwerk, Motor und Getriebe. Sämtliche Teile sind präzise und detailreich wiedergegeben. Als einziger Mangel sind Sinkstellen an den Achsteilen zu bemerken, die jedoch problemlos zu verspachteln sind.
Ast B trägt die Teile für die Fahrerkabine, Motorhaube und Kotflügel. Hier sind einige Auswurfmarkierungen zu bearbeiten.
Am Ast C sind auch einige Nacharbeiten in Sachen Auswurfmarkierungen durchzuführen. Dieser Spritzling trägt die Pritsche samt Plane. Der Faltenwurf der Plane ist sehr gut wiedergegeben.
Felgen, Federn, Beschläge und die Spriegel für die Ladefläche sind auf den zwei D-Ästen zu finden. Die Detaillierung fällt auch hier wieder sehr gut aus.
Die Reifen aus Vinyl weisen ein authentisches Profil sowie Beschriftungen an der Seite auf.
Die Klarsichtteile sind schlierenfrei gegossen. Die Materialstärke ist akzeptabel. Interessant bei den Klarsichteilen sind die drei nicht benötigten ovalen Scheiben. Diese weisen Ähnlichkeiten mit den Heckfenstern der Sankra-Ausführung M43 auf. Sollte da noch was kommen?
Zur Darstellung des Windenseils liegt ein Stück Faden bei. Die 12 seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 31 Bauabschnitte.
Bemalungsvarianten: Die Anleitung bezieht sich auf das Farbensortiment von Vallejo. Der kleine Decalbogen ist sauber und fehlerfrei gedruckt. Er beinhaltet zu den zwei darstellbaren Varianten auch die Decals für die Armaturen. Darstellungsvarianten:
Fazit: Klasse Bausatz. Die Detaillierung ist auf der Höhe der Zeit. Kleines Manko sind, was die Gussqualität angeht, die genannten Nacharbeiten. Diese bewegen sich im Rahmen des akzeptablen und werden den Bastelspaß mit Sicherheit nicht trüben. Hoffentlich bringt Roden noch weitere Fahrzeuge auf Basis dieses Fahrzeuges heraus.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel und für Händler bei glow2b.
Alexander Hilbig, Berlin (Februar 2016)