Vorbild: Die Firma Ludewig aus Essen entwickelte auf den auf 4450 mm verlängerten Chassis des Opel Blitz einen Busaufbau. Der Ganzmetallaufbau war sehr elegant und nur auf dem Kühler prangte noch das Opel Blitz Logo. Im Fahrgastraum gab es mehre Sitzreihen, die bei Bedarf leicht ausgebaut werden konnten. Der Busaufbau hatte eine Tür an der rechten Seite, zwei Türen auf der linken Seite und eine große Hecktür. Von 1939 bis 1943 wurden in dieser Form 2880 Einheiten gebaut. Danach zwang der Mangel an Rohstoffen den Aufbau stark zu vereinfachen. Die Busse wurden an allen Fronten mit vielfältigen Aufgaben eingesetzt, z.B. mobiles Hauptquartier, Telefonzentrale, Funkwagen etc.
Bausatz: Der Bausatz wird in einem stabilen Karton geliefert. Die Teile sind sauber und fast gratfrei gegossen. Die Details sind ausreichend wiedergegeben. Die Reifen bestehen aus Weichplastik. Die Scheiben sind auf Klarsichtfolie zum Ausschneiden gedruckt. Die Bauanleitung ist übersichtlich und gut gegliedert. Hoffentlich bringt der Hersteller auch alle im Maßstab 1:72 von ihm erhältlichen Busversionen im großen Maßstab 1:35 heraus. Lassen wir uns überraschen.
Bemalung: Der Bemalungshinweis erfolgt auf der letzten Bauplanseite in schwarz/weiß. Es liegen Decals für drei Versionen vor. Ein Fahrzeug von der Ostfront, ein Fahrzeug des deutsche Afrika Korps und ein Sanitätsfahrzeug von der Westfront.
Fazit: Eine interessante Ergänzung für die Rädersammlung.
Lutz Kaiser, Berlin (April 2015)