Douglas DC-7C "Japan Air Lines"

Roden 303 - 1/144

Vorbild: Zu Kriegsende 1945 gab es in den USA an die Flugzeughersteller die Anforderung, ein Flugzeug zu entwerfen, das innerhalb von 8 Stunden von Küste zu Küste fliegen konnte. Nachdem American Airways eine Kaufabsicht für 25 Flugzeuge unterschrieben hatte, begann Douglas mit der Entwicklung der DC-7. Der Erstflug erfolgte dann im Jahre 1953, am 18. Mai. Hauptkonkurrent war die Constellation von Lockheed.



1956 überarbeitete Douglas die DC-7, verlängerte Rumpf und Tragflächen und brachte so die DC-7C heraus, die nun auch Transkontinental in Konkurrenz zur Super Constellation von Lockheed fliegen konnte. Die DC-7C konnte max. 10.000 km weit fliegen und war so auch für viele europäische Fluggesellschaften interessant. 121 DC-7C wurden gebaut, das Ende kam durch das beginnende Jetzeitalter.



Bausatz: Ein klassischer Spritzguss Bausatz. Die Struktur ist insgesamt einfach gehalten, ein paar Schwimmhäute sind zu beklagen, Passzapfen gibt es keine. Gravuren sind fein und versenkt dargestellt. Der Rumpf ist glatt und durchgängig geschlossen, was die Möglichkeit offen hält, die der jeweiligen Fluggesellschaft exakt angepasste Variante an Fenstern, Türen und Frachttoren zu basteln. Und der Varianten gab es viele!!! Lustiger Weise ist das Cockpit dann aber doch ein Glasteil, naja, da gab es auch nur eine Variante. Interessant ist, dass die Propellerblätter einzeln an den Spinner zu kleben sind. Rechteckige und abgerundete Propeller liegen dem Bausatz bei, der Spinner ist zweiteilig. Spannend. Auch den Varianten geschuldet und ermöglicht zusätzlich Boden- und Influgvariante.

Decals: Nassschiebeaufkleber der üblichen Art. Alle wirklich nötigen Motive sind gedruckt, weiterführende Details fehlen allerdings.

Fazit: Nach der historischen DC-7 in 1/122 von Revell und dem Bausatz von F-RSIN in 1/144 nun kurz danach diese Variante von Roden. Es ist der erste Bausatz in 1/144 von Roden. Was den eher in größeren Maßstäben agierenden Hersteller bewog, nun diesen „Ausflug“ zu machen, liegt im Dunkeln. Vielleicht kommt ja noch mehr nach? Freuen würde es den Einen oder Anderen. Es sind ja noch viele Propliner-Wünsche offen.

Uwe Damaschek, Berlin (Mai 2011)