Vorbild: Die Sikorsky H-60 - Familie lösten Ende der 1970er Jahre die Bell UH-1 ab (Erstflug am 17. Oktober 1974). Es flossen Erfahrungen aus dem Vietnamkrieg in Bezug auf die Überlebensfähigkeit ein. Dazu gehört eine Panzerung des Pilotensitzes, ein für hohe Sinkgeschwindigkeiten konzipiertes Fahrwerk und gegen 23-mm-Geschosse widerstandsfähige Rotorblätter. Die Haupttanks sollen auch bei Treffern bis 12,7 mm dicht bleiben.Er kann elf voll ausgerüstete Soldaten transportieren. Von der ersten Serienausführung UH-60A wurden 980 Hubschrauber von 1978 bis 1989 ausgeliefert.
Bausatz:Revell hat den Sikorsky UH-60 wieder aufgelegt. In der revelltypischen Schüttbox befinden sich zwei gut verpackte graue Gussäste mit 128 Teilen, einer mit 11 Klarsichtteilen, ein Decalbogen und die Bauanleitung. Der Bausatz basiert auf dem Italerikit aus den 1990er Jahren. Die Detaillierung ist gut aber die erhabenen Strukturen entsprechen nicht mehr den heutigen Ansprüchen an ein Spitzenmodell.
Die Inneneinrichtung ist ausreichend für eine offene Darstellung. Für das Instrumentenbrett liegen Decals bei. Die Sitzgurte im Laderaum sind aufgeprägt, bei den Pilotensitzen fehlen sie. Der Innenraum wird als komplette Baugruppe in die beiden Rumpfhälften eingebaut. Eine Bewaffnung mit Mehrfachraketenwerfern und Hellfireraketen ist möglich.
Bemalungsvarianten:Der kleine Decalbogen ist tadellos aber matt gedruckt. Er erlaubt die Darstellung von zwei US Army Maschinen.
Fazit: Trotz seines Alters noch ein ansprechender Bausatz. Empfehlenswert.
Dank an Revell für das Muster. Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel.
Jürgen Willisch, Potsdam (März 2015)