Vorbild: Der Sechs-Rad TPz 1 Fuchs(Transportpanzer) ist die erste Version des auch bei der Bundeswehr benutzten amphibischen Radpanzers. Er dient auch als Träger für verschiedene Rüstsätze. Ab 1979 begann die Serienproduktion bei Thyssen-Henschel.
Ein Acht-Zylinder-Dieselmotor OM402A von Daimler mit 320 PS treibt das Fahrzeug an. Damit erreicht der Fuchs eine Höchstgeschwindigkeit von 96 km/h. Alle drei Achsen haben Allradantrieb und das Fahrzeug hat eine Bodenfreiheit von 40 cm. Normalerweise ist der Fuchs schwimmfähig.
Der TPz 1A1A5 "Hummel" ist die EloKa-Version für die Fernmeldetruppe. Er dient der elektronischen Kampfführung sowie zur Aufklärung. Wenn die Antennen eingezogen sind, kann man die "Hummel" trotzdem leicht vom "Fuchs" unterscheiden. Es fehlt äußerlich das Schwallblech am Bug und die beiden Propeller im Heck. Es ist nicht schwimmfähig.
Als ABC-Spürpanzer dient der "Fuchs" seit 1988 bei der Bundeswehr. Damit lassen sich während der Fahrt bis zu 22 Schadstoffe bis zu einer Konzentration von einem Nanogramm innerhalb von 30 Sekunden nachweisen.
Bausatz: Revell hat hier in 1/72 dien TPz 1 Fuchs in der EloKa- und ABC-Version wieder aufgelegt. Die Form wurde vor einigen Jahren in Korea gefertigt und dort wurden auch die Bauteile abgespritzt. In der schwarzen unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt sechs dunkelgrüne Spritzlinge mit 169 Teilen, ein Klarsichtteil, vier Stahldrähte, ein Decalbogen und die typische Bauanleitung.
Die Bauteile sind heute noch voll auf der Höhe der Zeit. Damals hat man noch nicht so viele Teile zusammengefasst und das macht den Bau zwar nicht einfacher, jedoch sieht es realistischer aus. So wird z.B. das Werkzeug einzeln aufgeklebt. Schon frühzeitig muss man sich für eine der beiden Versionen entscheiden.
Der Bau beginnt beim ABC-Fuchs mit dem Propeller und dann geht es ans Fahrgestell. Wer sein Fahrzeug mit der Spritzgusspistole lackieren möchte, der wird diese nach der Bemalung des Oberteils montieren. Das Fahrwerk ist schon anspruchsvoll und sehr gut detailliert. Wenn die Räder drehbar bleiben sollen, müssen diese vor dem Zusammenbau angebaut werden. Die Meisten von uns werden darauf verzichten… Jedes Rad besteht aus drei Teilen.
Bei der Montage der Wanne geht es recht unterschiedlich zur Sache. Hier muss man ein wenig mehr aufpassen. Die Frontscheibe kann alternativ offen oder durch die Schutzklappe verdeckt sein. Ansonsten kann keine weitere Luke offen sein.
Die EloKa-Version hat es in sich. Hier müssen aus vier Stahldrähten die passenden Antennen gefertigt werden. Dafür hat Revell immerhin einen ordentlichen Plan mit in der Bauanleitung. Der Stahldraht soll im Kunststoff festgeschmolzen werden. Einfacher ist die Verwendung von Sekundenkleber oder die Antennen werden eingezogen dargestellt...
Der kleine Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Die Farbangaben sind für das Revell-System. Es muss bei den Hauptfarben nicht gemischt werden!
Bemalungen:
Fazit: Dieses ist mit Sicherheit k e i n Anfängerbausatz. Für fortgeschrittene Modellbauer ist dieser Revell-Bausatz sehr zu empfehlen.
Volker Helms, Godern (Dezember 2014)