Vorbild: Der T-90A ist aktuell der modernste Kampfpanzer der russischen Armee. Er ist die Weiterentwicklung des aus dem T-72 entstandenen T-90. Von dem letzteren unterscheidet er sich durch den deutlich stärkeren Motor, die neuen Ketten und einem geschweißten Turm. Dieser ist mit einer 125mm-Glattrohrkanone bestückt.
Aktuell wird der T-90A in Russland, Algerien, Aserbaidschan und Uganda eingesetzt. Letztere nutzen die Exportvariante T-90SA. In Russland will man ältere T-72 und T-90 auf den höheren Standard des T-90A aufrüsten und neue Fahrzeuge beschaffen.
Bausatz: Bei Revell erschien jetzt auch die Weiterentwicklung des bisher in 1/72 erhältlichen T-90. Der T-90A-Bausatz wird in der typischen unpraktischen in Schwarz gehaltenen Schüttbox ausgeliefert. Darin befinden sich gut verpackt vier beigefarbene Spritzgussrahmen mit 160 Teilen, ein Decalbogen und die übersichtliche revelltypische Bauanleitung. Ein paar Teile sind für andere Versionen verpackt und wandern in die Restekiste. Die Abspritzung der Bauteile ist auf der Höhe der Zeit.
Der Bau beginnt mit dem Fahrwerk. Leider sind die Fahrwerksarme an die Wanne angegossen. Nur Dioramenfreunde werden das bemängeln. Die Kette besteht aus jeweils zwei Teile. Leider müssen diese um die Antriebsräder gebogen werden. Dazu soll man ein Wasserbad nutzen.
Die Oberwanne besteht aus wenigen Teilen. Daran sind viele Details anmodelliert. Natürlich werden noch ein paar Kleinteile angeklebt. Der Turm hat zwei offene Luken. Bei der Komplettierung muss man auf die Variante achten. Hier gibt ein paar deutliche Unterschiede. Die Kanone besteht aus zwei Teilen. Dabei gibt es die offene Mündung einzeln und das eigentliche Rohr ist ein Stück.
Der kleine Decalbogen ist tadellos gedruckt. Man verweist in den Bemalungsanleitungen auf das System von Revell.
Bemalungen:
Fazit: Ein interessantes Modell des aktuellen russischen Kampfpanzers. Dank der Zusammenfassung von Teilen kann sich auch ein weniger erfahrener Modellbauer daran versuchen.
Volker Helms, Godern (Mai 2014)