Die Spirit of St. Louis war das Flugzeug von Charles Lindbergh, mit dem er am 20. Mai 1927 den Atlantik überquerte.
Vorbild: Das Flugzeug wurde in nur zwei Monaten von Ryan Airlines in San Diego entworfen und gebaut. Es handelte sich um einen Schulterdecker aus Stahlrohr und Holz, der mit Stoff verkleidet war. Im Gegensatz zu den meisten Flugzeugen von Lindberghs Konkurrenten hatte es nur einen Motor mit 237 PS. Lindbergh war der Meinung, bei einer extrem vollbeladenen mehrmotorigen Maschine könnten bei einem Motorausfall die anderen Motoren die Maschine auch nicht in der Luft halten, das Risiko eines Motorenausfalls steigt aber mit der Zahl der Motoren.
Startplatz war das Roosevelt Field in New York und nach einer Flugstrecke von 5.808,50 km (3.610 Meilen) landete er am 21. Mai nach 33 Stunden und 30 Minuten auf dem Flughafen Le Bourget in Paris. Damit gewann Lindbergh den vom Hotelier Raymond Orteig ausgelobten Preis von 25.000 USD für den ersten Direktflug von New York nach Paris. Die Namenswahl zu Spirit of St. Louis ist der Dank an die privaten Geldgeber dieses Projektes, die aus St. Louis stammten. Dem offiziellen Namen des Flugzeugs ist auch noch das Akronym NYP vorangestellt, der Mission des Fluges New York-Paris.
Auszug aus dem Wiki Spirit of St. Louis
Das Modell: In den USA gibt es diesen Bausatz ja schon seit Jahresbeginn und so konnte man schon einiges über diesen Bausatz erfahren. Derzeit liefert Revell Deutschland diesen Bausatz auch in der typischen blauen Verpackung aus. Zwei Dinge stechen sofort ins Auge. Einerseits ist es das seltsame Material, welches halb durchscheinend, silbergrau eingefärbt und sehr weich ist. Andrerseits der sehr schöne, überarbeitete(!) und glänzend bedruckte Decalbogen. Ich plane die Abziehbilder für die gemustert polierte Motorhaube zu verwenden, sicher nicht 100%ig vorbildgetreu, aber eine sehr gute Annäherung (der Scan gibt den metallischen Farbton leider nur als dunkelgrau wieder). Es liegen natürlich nur Decals für die Spirit bei, allerdings für verschiedene Zeitpunkte.
Der Bausatz ist recht stark vereinfacht, jedoch war ja an dem Original auch nicht viel dran. Wer hier tätig werden möchte sehr an das Internet verwiesen (z.B. die Foren von Hyperscale oder ARC), ich habe auch eine Seite zum Rekordflug gefunden: The Spirit of St. Louis Story, die mit einigen zeitgenössischen Fotos aufwartet (Achtung z.B. beim Spinner, der für den Rekordflug ausgetauscht wurde und nicht das polierte Muster hatte). Im Cockpitbereich sind einige Auswerfermarkierungen sichtbar, die man enfernen sollte (ich habe ein Skalpell mit halbrunder Klinge verwandt). Außerdem ist es wohl ratsam, zumindestens den Rumpf innenseitig mit schwarzer Farbe zu grundieren, um ein Durschscheinen zu verhindern (siehe Materialhinweis oben). Ansonsten schein mir der Bau an einigen Modellbauabenden möglich zu sein. Ich habe jedenfalls schon begonnen, und wenn ich mich nicht wieder selbst ablenke, sollte ich den Rekordflieger bis zur Ausstellung am 16./17.September 2006 fertigstellen können.
Fazit: Sehr schönes Modell, das uneingeschränkt jedem Modellbauer empfohlen werden kann. Anfänger kommen schnell zu sehr schönen Ergebnissen und Profis haben eine gute Basis zum Superdetaillieren. Nun bleibt nur noch dem Modell viel Erfolg zu wünschen und Revell zu bitten, doch auch den deutschen Gegenpart Junkers W33 "Bremen" für das Jubiläum 2008 in 1/48 herauszubringen.
Steffen Arndt, Schwerin