Vorbild: Für Suche und Rettung in Luft- und Seenotfällen sind alle der ICAO oder der IMO angehörenden Staaten angehalten, entsprechende Organisationen und Strukturen zu betreiben. Das Bundesministerium für Verkehr hat diese Aufgabe durch eine entsprechende Vereinbarung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger übertragen, die bereits zuvor den Seenotrettungsdienst durchführte. Die DGzRS unterhält hierzu unter anderem eine Flotte von Seenotkreuzern und mit der Seenotleitung Bremen eine Rettungsleitstelle. Der maritime SAR-Dienst wird durch Luftfahrzeuge der Bundesmarine, das sind SAR-Hubschrauber (Sea King) des Marinefliegergeschwaders 5 vom Fliegerhorst Nordholz, unterstützt. (nach Wiki)
Bausatz: Revell unterstütz mit diesem Bausatz die DGzRS. Der große Klappkarton enthält zwei Modelle mit Abziehbildern, Farben, Leim und Pinsel, ein Poster sowie die Bauanleitung.
Der Seenotrettungskreuzer erschien 1998 erstmals. Er besteht aus dem Vollrumpf und dem Deck als große Teile.
Die Deckaufbauten, das Tochterboot und andere Kleinteile befinden sich an fünf weißen Gussästen.
Weitere Äste gibt es für den Ständer und die Glasteile. Für die Antennen u.ä. liegt eine Rolle Zwirn bei.
Bauanleitung/ Bemalung: Die s/w Bauanleitung alten Stils führt in 38 Schritten durch den Bau. Die sauber gedruckten Abziehbilder ermöglichen den Bau des Kreuzers "Berlin" bzw. "Hermann Helms".
Die Form des Westland Sea King ist von 1998 und erschien 2012 letzmalig in gleicher Aufmachung. 130 Teile befinden sich an vier hellgrauen Gussästen, wobei die Bewaffnung komplett in der Restekiste verschwindet. Alles ist ohne Grat und die Auswerfermarken sind an nicht sichtbaren Stellen zu finden. Die Glasteile sind klar, schlieren- aber nicht ganz verzerrungsfrei.
Bauanleitung/ Bemalung: Die s/w Bauanleitung alten Stils führt in 29 Schritten durch den Bau. Die sauber gedruckten Abziehbilder und zahlreichen Stencils ermöglichen den Bau von zwei Sea King des MFG-5 im Sonderanstrich "45 Jahre SAR" von 2003.
Die all inclusive Ausgabe enthält acht kleine Farbdosen, Klebstoff und einen Pinsel (Nr.2).
Fazit: Beide Bausätze sind auf der Höhe der Zeit und in ihrer Kombination durchaus interessant. Obwohl sich die Ausgabe mit ihrem all inclusive Angebot an den Gelegenheitsmodellbauer oder SAR-Interessierten richtet, ist der Inhalt aufgrund der zahlreichen Teile nicht unbedingt für Anfänger geeignet.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel, bei Revell direkt.
Jürgen Willisch, (Mai 2020)