´70 Plymouth AAR CUDA

Revell 07664 - 1/25

Vorbild: Nicht alle Muscle Cars hatten seinerzeit gigantische V8 Motoren und waren an Viertelmeilen-Renner angelehnt. Einige Fahrzeuge hatten Motoren mit bescheidenen Hubraum, und kämpften bei Wettbewerben auf den Rundstrecken Amerikas um den Sieg, der 1970 Plymouth AAR 'Cuda war einer von ihnen. Das Serienmodell des AAR 'Cuda war wie der Ford Mustang Boss 302 oder Chevrolet Camaro Z/28 als Homologationsmodell für die Trans Am Rennserie entwickelt worden. Die Homologationsmodelle waren nötig, um an der Rennserie teilnehmen zu dürfen. Sie waren aber nur mit einem 290 PS starken 340 cui (cubic inch - 1 cui = 16,387064 ccm ) Motor und einer Holley-Six-Pack-Vergaseranlage mit drei Doppelvergaser auf einer Edelbrockansaugbrücke ausgestattet. Die Kunden hatten die Wahl zwischen einem Viergang-Schaltgetriebe oder einer Dreistufen-Automatik, mit der Sure-Grip Hinterachse (Sperrdifferential). Der Name AAR = All American Racer stammte von Dan Gurney's All-American Racers-Rennteam, das mit Barracudas in der Sports Car Club of America's Wettbewerb-Rennserie agierte. Wie die Dodge Challenger T/As kamen die Renn- AARs mit einem 440 PS starken 305 ci V8 Motor mit Vierfachvergaser und waren auch fahrwerksmäßig entsprechend modifiziert. Der AAR Cuda war nur als 70er Modelljahr erhältlich und wurde in den Monaten März und April gefertigt. Das Serienmodell war mit einem 340 cui großen Small Block und einer SixPack dreifachen Doppelvergaser-Anlage erhältlich. Mit seiner hohen Verdichtung von 10,5:1 war der 5,5 Liter V8 recht drehfreudig. Mit dieser Motorisierung schaffte der Straßen-AAR den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden und die Viertelmeile in 14,4 Sekunden.( aus AMERICARS)

Bausatz: Aus komplett neuem Werkzeug erschien im Jahre 2013 erstmalig durch Revell/USA der `70 Plymouth als HEMI Cuda in einer Special Edition im Maßstab 1:25 für den amerikanischen Markt. Sechs Jahre später können wir Europäer den selbigen Bausatz als AAR Cuda in einer etwas anderen Verpackung im Fachhandel beziehen.

Der AAR Cuda besteht aus gesamt 128 Bauteile, verteilt auf 13 Spritzlinge, der Karosserie und dem Chassis als Einzelteile, vier Vinylreifen, vier Metallpins für die Radbefestigung und einem Abziehbilderbogen.

Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate Motorhaube ist bei dem Modell lose eingesetzt und gewährt einen sehr guten Blick auf den mehrteiligen detaillierten V8-Motor. Der Kofferraum lässt sich nicht öffnen.

Die zweiflutige Auspuffanlage ist separat am Wagenboden zu montieren. Der Unterbodenbereich besticht ebenfalls durch Detailreichtum. So sind das Chassis und die Vorder- und Hinterachse präzise wiedergegeben. Die Lenkung ist nicht beweglich gehalten.

Der Innenraum ist mit Instrumentenbord und Sitzen korrekt wiedergegeben. Das Dach weist von innen die Strukturen des Dachhimmels auf. Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität.

Die Bereifung - aus weichem Vinylmaterial- weist ein feines Profil auf.

Die Materialstärke der Klarsichtteile fällt hervorragend aus.

Bauanleitung/ Bemalung: Ein sauberer und randscharf gedruckter Abziehbilderbogen mit diversen fahrzeugspezifischen Features und der markanten AAR - Linienführung liegt bei.

Die 24-seitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 38 Bauabschnitte. Die Bemalungsanleitung bezieht sich auf das firmeneigene Farbensortiment.

Fazit: Ein klasse Bausatz, Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Detaillierung Top. Nicht nur für Fans amerikanischer Fahrzeuge (Muscle-Cars) ein Muss.

Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.

Alexander Hilbig, Berlin (Oktober 2019)