Vorbild: Die N.A. P-51 entstand 1940 im britischen Auftrag. Nach dem Kriegseintritt der USA entwickelte sich die P-51 Mustang mit dem bei Packard in Lizenz gebauten Rolls-Royce Merlin zu dem Begleitjäger in Europa. Grund dafür waren die überragende Reichweite und die hohe Geschwindigkeit.
Die D-Version der P-51 war letztendlich die in Europa am meisten eingesetzte Mustang. Nach dem WK II wurde dieser Typ auch international noch lange Zeit bis in die 60er Jahre bei Luftstreitkräften - insbesondere in Lateinamerika – aktiv geflogen.
Bausatz: Manchmal fragt man sich über die Sinnhaftigkeit mancher Bausätze. Revell hat eine Menge toller Formen und selbst von den früheren Mustang-Versionen gibt es phantastische zeitgemäße Bausätze. Dieser gehört leider nicht dazu.
In der unpraktischen Revell-Schüttbox befinden gut verpackt eine Bauanleitung, die Decals(Abziehbilder), ein Klarsichteil und vier silberne Spritzgussrahmen mit insgesamt 33 Bauteilen. Letztere sind leider nicht mal sauber abgespritzt und haben einige Sinkstellen. Das liegt vermutlich auch am Alter der Form, die noch zu den Jugendsünden von Revell zählt. Über Formentreue mag ich mich lieber äußern. Nach meinem Empfinden gibt es die nicht. Die zahlreichen Nieten sind bei einer Mustang auch fehlplatziert.
Im Cockpit gibt es Sitz, Pilotenfigur und Instrumentenbrett. Das hat mit dem Vorbild nichts zu tun und ebenso die Luftschraube. Ansonsten kann man die Bauteile lt. Anleitung zusammenfügen und erhält ein Modell, dass der Mustang ein wenige ähnlich sieht. Nachdetaillierungen sind hier sinnlos.
Der Decalbogen ist ein Höhepunkt des Bausatzes. Er ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalung:
Fazit: Ein billiger Bausatz. Eine positive Empfehlung kann ich leider nicht geben. Bei Revell hätte man vielleicht auf die alte und bessere Matchbox-Form zurückgreifen sollen.
Volker Helms, Godern (Juni 2010)