Vorbild: Der erste Prototyp wurde von Mil 1969 als V24 fertiggestellt. Diesem folgten die ersten Einsatzvarianten, die von der Nato den Codenamen Hind A erhielten. Aufgrund von ersten Einsatzerfahrungen wurde die Mi-24 vollkommen überarbeitet. Das Cockpit erhielt zwei Kanzeln hintereinander, hinten sitzt er Pilot und vorn der Bordschütze. Die beiden Frontscheiben der Pilotenkanzel sind bis 12,7 mm beschussfest. Beide Besatzungsmitglieder sitzen auf mit Aufprallschutz versehen Panzersitzen und das Cockpit ist zusätzlich seitlich mit Panzerplatten geschützt.
Als einziger Kampfhubschrauber, der auch Truppen transportieren kann, wird er hauptsächlich zur Abwehr feindlicher Panzer und Hubschrauber eingesetzt. Der Mi-24 D kam in allen Armeen des Warschauer Paktes zum Einsatz. Nach der Einheit Deutschlands testete die WTD-61 auch die Mi-24. Sie wurde jedoch nicht übernommen.
Bausatz: Der 1987er Monogrambausatz wird in einem stabilen Karton geliefert. Die Teile sind gratfrei und sauber ausgegossen. Die Details und die Silhouette des Kampfhubschraubers sind gut wiedergegeben. Die beiden Cockpits und der Transportbereich sind ausreichend, wenn auch nicht unbedingt vorbildgerecht, detailliert. Fürs Cockpit gibt es zwei Piloten. Der mit einigen Details versehene Antrieb verschwindet unter der Abdeckung. Leider wurde die von außen sichtbare Antriebswelle vergessen. Als Bewaffnung liegen vier UB-32 und vier PARL 9M17 "Falanga" oder 9M114 Schturm bei. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei.
Die Bauanleitung ist übersichtlich und gut gegliedert. Der Bemalungshinweise erfolgen im hauseigenen Farbsystem. Es sind Decals für drei Versionen im Bausatz enthalten:
Fazit: : Ein nicht mehr ganz taufrischer Bausatz, der auch in diesem Maßstab die eindrucksvolle Größe des Hubschraubers wiedergibt.
Dank an Revell für das Muster.
Lutz Kaiser, Berlin (Juli 2015)