M2A2 Bradley

Revell 03185 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Der M2 Bradley ist bei der US Army das Standardfahrzeug der Panzergrenadiere. Bewaffnet ist er mit einer 25mm M 242 Kanone. Weiterhin wird ein koaxial zur MK mitgeführtes 7,62mm MG eingebaut. Es können noch Panzerabwehrflugkörper vom Typ TOW mitgeführt und verschossen werden. Bei den Panzeraufklärern heißt das fast identische Fahrzeug M3 Bradley (resp. M3A1 sowie M3A2).



Mittels eines aufblasbarem Schwimmbalgs sowie eines Schwallschildes am Bug ist der Bradley schwimmfähig. Schon 1985 erfolgte die erste Kampfwertsteigerung. Die Ausrüstung mit TOW 2-Flugkörpern führte zur Version M2A1. Der Panzerschutz wurde ab 1988 erheblich verbessert und daraus wurde dann der M2A2. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem V8-Cummins-Dieselmotor mit 608 PS. Damit erreicht der Bradley auf der Straße 61 km/h.

Bausatz: 2001 erschien der Bradley erstmals bei Revell und nun war es an der Zeit den Kit erneut auf den Markt zu bringen. In der typischen unpraktischen Revell-Schüttbox befinden sich fünf kakifarbene Spritzlinge mit insgesamt 175 Bauteilen, die Bauanleitung und ein kleiner Decalbogen.

Die Detaillierung ist nach wie vor auf der Höhe der Zeit. Insbesondere die Teile für die Oberwanne und den Turm sind sehr komplex geformt. Eine Option zum Öffnen irgendwelcher Luken gibt es leider nicht. Dafür gibt es während des Baus die eine oder andere Option, den es kann ja auch ein M3A2 gebaut werden. Etwas einfach sieht die 25mm-Kanone auf. Ersatz aus Metall habe ich bisher nicht gefunden. Von Eduard gibt es allerdings ein Detaillierungsset für Fortgeschrittene.

Das Fahrwerk besitzt die angespritzten Schwingarme. Der Vorteil ist die schnelle Montage und der Nachteil ist, dass sich ein eingefedertes Fahrzeug im Gelände nur mit Mehraufwand platzieren lässt. Die Kette besteht aus einzelnen Kettengliedern und Segmenten. Der Turm bleibt nach dem Zusammenbau noch drehbar. Antennen sollen aus einem Gußast selbst gezogen werden.

Ein kleiner perfekt gedruckter Decalbogen rundet den Bausatz ab. Ein paar Farbtöne müssen wieder aus Revell-Farben gemixt werden.

Bemalungen:

  1. M2A2 Bradley IFV, 4-7 INF/3rd Infantry Division, Desert Storm im Februar 1991;
  2. M3A2 Bradley CFV, 3rd Armored Cavalry Regiment, Desert Storm 1991.

Fazit: Ein gut gemachter Bausatz, der heute noch immer bedenkenlos empfohlen werden kann.

Volker Helms, Godern (Januar 2011)