Mit diesem Bausatz ist es möglich das Wahrzeichen des Londoner Straßenverkehr´s zu bauen, und zwar einen doppelstöckigen Bus. Leider sind die meisten Busse dieses Typs heutzutage außer Dienst gestellt.
Das Modell präsentiert sich in einem revelltypischen Karton. Das Deckbild ist wie immer schön gestaltet. Die Bauanleitung ebenfalls, in Form eines schwarz/weiss Druckes, mit 28 Seiten. Sie ist in 90 kleinen Schritten untergliedert. So bleibt jeder Abschnitt übersichtlich, man kann keine Bauteile vergessen oder übersehen. Beim Öffnen des Kartons fallen gleich die vielen Spritzrahmen auf. So viele Bauteile sind selten bei so großen Modellen. Der Schlingmann-Bausatz ist vielleicht vergleichbar.
Der Bausatz enthält 10 große Spritzrahmen aus grauem und weißem gut zu verarbeitenden Kunststoff, ebenso 8 kleine Spritzrahmen und 2 kleine Bögen für die Motoren. Ja sie haben richtig gelesen! Revell hat dem Bausatz zwei Motoren spendiert. Man hat die Qual der Wahl. Einmal einen Rahmen mit einem Leyland Motor. Aus dem anderen Spritzrahmen kann man einen Scania-Motor zusammenbauen.
Beide Motoren sind gut gelungen. Alle wichtigen Bauteile sind vorhanden. Leider nicht mehr viel zu sehen im eingebauten Zustand. Aber so macht Modellbau Spaß, und man kann auch etwas über Fahrzeugtechnik lernen und man hat einem Motor übrig für andere Projekte.
Die Fahrzeugfront besteht aus zwei großen Bauteilen. Das is gut für die Stabilität und man spart viel Zeit und Spachtelarbeit, gerade bei solchen gerundeten Flächen. Das Heckteil ist ebenfalls ein einzelnes Bauteil, genauso wie der Fahrzeugboden. Da kommt Bastelspaß auf.
Alle wichtigen Details sind vorhanden: Auspuff, Vorschalldämpfer, Zusatzrahmen. Sogar an ein Lenkgestänge wurde gedacht. So kann man die Räder eingeschlagen darstellen. 3 große Klarsichtbögen liegen für die vielen Seitenfenster und die Front- bzw. Heckscheibe bei. Das fertige Modell steht auf 6 großen, weichen Vinylreifen, deren Profil gut gelungen ist. Ein super Decalbogen rundet das Bild ab. Er enthält z.B. Abziehbilder zum Bespannen der Sitzpolster mit „Stoff“, ähnlich wie beim Revell-Modell des Cityliner.
Fazit: Aus diesem Bausatz kann man ein schönes Modell bauen. Revell ist hier wieder ein ganz großer Wurf gelungen.
Holger Syring, Berlin (Januar 2012)