Vorbild: Der Luftüberlegenheitsjäger der fünften Generation ist der Nachfolger der F-15. Zugunsten der Stealth-Eigenschaften wurde die Waffenlast gegenüber der F-15 verringert, da diese Lasten intern im Waffenschacht befördert werden. Ihren Erstflug hatte sie im September 1997. Von Ende 2002 bis 2011 lief die Serienproduktion von ca. 200 Maschinen. Erst bei der Übernahme in den aktiven Dienst 2005 erhielt sie ihren Beinamen "Raptor". Zu diesem Zeitpunkt war sie in ihrer Kombination aus Tarnkappeneigenschaften, Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit, Präzision, Lagebewusstsein sowie den Fähigkeiten im Luft-Luft- und Luft-Boden-Kampf einzigartig. Die Basisvariante der Raptor ist bisher die einzige in Serie produzierte Version, sie wird in mehreren Block-Varianten hergestellt. (nach Wiki)
Bausatz: Fast jeder bekannte Hersteller hat die F-22 in seinem Programm. Jetzt liegt die zweite Wiederauflage der 2008er Ausgabe von Revell vor.
Neben vier hellgrauen Gussästen mit 113 Teilen und einem mit drei Klarsichtteilen befinden sich noch die Abziehbilder und die Bauanleitung in der revelltypischen Faltschachtel. Der an und für sich saubere Guss hat an einigen Stellen etwas Flash, der aber leicht zu entfernen ist.
Das Cockpit enthält alles Notwendige. Für das Instrumentenbrett gibt es Abziehbilder, aber auch die Zubehörindustrie bietet dem Detailfreund etwas.
Gleiches gilt für die Fahrwerk- und Waffenschächte. Für letztere bietet Revell eine umfangreichere Waffenpalette als die Mitbewerber. Verbaut man alle Teile, entsteht ein beeindruckendes Modell.
Die Klarsichtteile verdienen ihren Namen. Positiv ist die fehlende Längsnaht anzumerken.
Anleitung/Bemalung: Die übersichtliche Bauanleitung führt in 57 Schritten zum Ziel. Die einzelnen Schritte enthalten bereits Farbangaben. Revell bezieht sich wie immer ausschließlich auf das hauseigene System. Bei US-Typen wäre ein Bezug auf die Federal Standard-Farbliste hilfreicher als die angebotene Mischorgie.
Die versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckten Abziehbilder bieten die Möglichkeit, zwei Maschinen zu dekorieren. Warum Revell hier spart (die Vorläufer hatten fünf bzw. drei Versionen), ist nicht nach zu vollziehen.
Fazit: Trotz der üblichen Kritikpunkte zu empfehlen.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.
Jürgen Willisch, Potdsam (Juni 2021)