Lkw 5t. mil gl

Revell 03300 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die "Folgegeneration" entstand als Fahrzeugfamilie für die Bundeswehr. Sie wurde Ende der 1970er Jahre eingeführt. Die Fahrzeuge haben Allradantrieb. Angetrieben wird die 5 Tonnen-Variante von einem 8-Zylinder-Dieselmotor mit 256 PS.



Das Fahrzeug erreicht auf der Straße 90 km/h Höchstgeschwindigkeit. Bei einem Gesamtgewicht von 14.460 kg können 5.000 kg Nutzlast geladen werden. Diese z.T. über 30 Jahre alten MAN 5t Lkw stehen heute noch in großer Zahl bei der Bundeswehr im Dienst.

Bausatz: Es ist sehr zu begrüßen, dass Revell die Bausatzpalette um die Butter-und-Brot-Fahrzeuge der Bundeswehr Stück für Stück in 1/72 erweitert. Mein Wunschkandidat wäre der "Wolf" im kleinen Maßstab.

In der typischen Revell Schüttbox befinden sich gut verpackt vier dunkelgrüne Spritzlinge mit 109 Einzelteilen, eine Klarsichtfolie, ein kleiner Decalbogen und die typische Bauanleitung. Letztere ist endlich sinnvoll gefaltet. Ein paar Teile sind schon aus anderen Bausätzen bekannt. Das Qualitätsniveau ist hoch. Es gibt fein detaillierte und schön strukturierte Teile.

Der Bau beginnt mit dem Fahrwerk. Das Ganze ist richtig toll gemacht. Es gibt nicht nur ein Getriebe nebst Kardanwellen sondern auch die Schraubenfedern an den Achsen. Die Räder sind in der Mitte geteilt. Für die Scheiben des Fahrerhauses gibt es Maßvorlagen in der Bauanleitung. Die Scheibenwischer sind anmodelliert. Auch Innen geht es gut zur Sache. Gut Bemalen und fertig. Die Pritsche wird aus fünf Teilen zusammengesetzt. Alternativ gibt es noch eine geschlossene Hochplane.

Der kleine Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Farbangaben beziehen sich auf das System von Revell.

Bemalungen:

  1. Lkw 5t., Bundeswehr GEKON UNOSOM, Somalia 1994;
  2. Lkw 5t., Bundeswehr 1./JgBtl 511, Flensburg 1987;
  3. Lkw 5t., Bundeswehr KFOR, Kosovo 2006;
  4. Lkw 5t., Bundeswehr Panzerlehrbrigade 8, Stabskompanie, Munster 2012.

Fazit: Ein sehr gelungener Bausatz des Lkw 5t. in 1/72 und daher sehr zu empfehlen.

Volker Helms, Godern (März 2014)