Vorbild: Der Kampfpanzer Leopard 1A5 wurde im Zeitraum von 1986 bis 1992 aus den Losen 1A1 bis 1A4 heraus kampfwertgesteigert. Es wurden eine rechnergesteuerte Feuerleitanlage, ein Wärmebildgerät und ein Laserentfernungsmesser sowie eine vorbereitete 120 mm Glattrohrkanone umgerüstet. Ab 2003 wurde der Leo 1A5 aus der Nutzung herausgenommen, da der Leo 2 bei den Bataillonen im Zulauf waren. Der geschweißte Turm mit bis dahin einer 105 mm L51, ein koaxiales MG 7,62 mm und ein Fla-MG 7,62 mm ausgerüstet, von der Fa. Krauss-Maffei gefertigt, mit einem Gefechtsgewicht von 42 Tonnen und 4 mit Mann Besatzung wurde bei vielen Nato-Partnern genutzt. Sichtbares Kennzeichen gegenüber dem Leo 2 war der hinten an der Außenwand angebrachte Auspuff. Die Höchstgeschwindigkeit der Panzer ist 64 km/h und mit 180 Liter Verbrauch bei 100 km.
Bausatz: Der Bausatz befindet sich in einem im allgemeinen REVELL-Stil gehaltenen Karton mit Seitenöffnung. Auf der Vorderseite sieht man einen Leopard Panzer 1A5 in Tarnanstrich, auf der Rückseite sind verschiedene Baugruppen des Turmes und die 10 benötigten Farben abgebildet.
Die 260 Bauteile des Level 4-Bausatzes sind gut verarbeitet und werden dem Erbauer des Modells hoffentlich nicht große Anforderungen abringen. Sie befinden sich an acht Gussästen.
Die Panzerketten sind aus Gummi und müssen nicht wie bei anderen Bausätzen aus Einzelteilen zusammengesetzt werden.
Bemalung: Die Wasserschiebebilder sind gut zu verarbeiten und bieten Matrial für vier Fahrzeuge.
Fazit: Ein grundsolider Bausatz.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.
Uwe Christiansen, RAG militärtechnischer Modellbau der Bundeswehr im Reservistenverband Landesgruppe Berlin und Mitglied im IPMS Deutschland, Berlin (April 2021)