Vorbild: Die Stearman Model 75 ist ein Doppeldecker von dem 9783 Exemplare gebaut wurden. Dieses Flugzeug wurde als Anfangstrainer in der USAAF, US Navy und der RCAF im WK II eingesetzt. Danach wurde es im zivilen Bereich als Sportflugzeug aufgebraucht.
Das Vorläufermodell 70 entstand noch 1933 bei Stearman. Boeing übernahm dieses Unternehmen 1934 und führte die Weiterentwicklung durch. Es wurde in verschiedenen Versionen bis Anfang 1945 gebaut.
Bausatz: Revell hatte diesen Klassiker, der die Jahreszahl 1982 auf dem Unterflügel trägt, schon länger nicht im Programm. Die Bausatzform stammt übrigens aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
In der unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt 29 gelbe Spritzgussteile, zwei klare Windschutzscheiben, einen Decalbogen und die gute Bauanleitung mit Verspannungsplan. Die Bauteile sehen sehr gut aus und besitzen äußerlich feine Strukturen und Tragflächen und Höhenleitwerke besitzen scharfe Hinterkanten. Die Cockpits sind recht leer und es gibt zum kaschieren zwei Figuren.
Der gelbe Kunststoff ist für die Anfänger gedacht, die auch ohne Bemalung schnell zum Ziel kommen wollen. Ohne Helling kommt kommt man bei der Montage des Oberflügels kaum aus oder man setzt die N-Streben auf, lässt diese durchtrocknen, dann folgt der Oberflügel und zum Schluss die vier Streben vom Rumpf zur Tragfläche.
Wer seine Kaydet verspannen möchte, dem liefert Revell einen exakten Plan. Der kleine Decalbogen ist exakt ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Decal für die blauen Seitenruder wären für Anfänger auch nicht schlecht gewesen.
Bemalung:
Fazit: Ein preiswerter guter Bausatz. Ohne Verspannung können sich auch weniger erfahrene Modellbauer daran versuchen.
Volker Helms, Godern(Oktober 2010)