Vorbild: Der Kamow Ka-29 ist eine Weiterentwicklung des Marinehubschraubers Ka-27. Er ging ab 1984 in Serienproduktion und wurde dann bei der sowjetischen sowie jetzt bei der russischen Marine als Unterstützungshubschrauber für Landungsoperationen eingesetzt. Er unterscheidet sich insbesondere im Rumpfvorderteil von dem Ka-27. So ist das Cockpit mit Panzerplatten verstärkt worden. Ein Gatling MG Kaliber 7,62 mm wurde ebenfalls eingebaut. Die weitere Bewaffnung wird an den Außenlastträgern befestigt. Insgesamt sollen ca. 59 Exemplare für die Marine gebaut worden sein.
Bausatz: Dank der Kooperation mit Zvesda ist der Ka-29 jetzt auch flächendeckend verfügbar. Revell hat hier mal wieder eine gute Auswahl getroffen. Auf zwei große Spritzrahmen verteilen sich die recht guten Bauteile und die Klarsichtteile sind auf einen dritten Rahmen untergebracht. Die Bauanleitung ist übersichtlich und enthält gleich ein Korrekturblättchen. Sie ist firmenüblich sehr übersichtlich. Das Bausatzcockpit ist nicht gerade übermäßig detailliert. Dafür gibt es aber von NeOmega (C28 für Kamow Ka-29 Helix-B) einen ordentlichen Ersatz, der leider nicht ganz preiswert ist.
Immerhin gibt es von Revell auf dem Decalbogen ordentlich gedruckte Instrumente. Ansonsten gilt: Einfach gut die Bauanleitung studieren und konzentriert arbeiten. Mir gefällt übrigens die Außenstruktur auf den Rumpfbauteilen. Die Nieten sind dezent und bringen Leben in den Bausatz. Manche Sachen, wie die Luftauslassgitter wirken erst auf den zweiten Blick. Schön! Der Decalbogen ist nicht sehr groß. Es sind aber immerhin einige Wartungshinweise vorhanden.
Bemalungen:
Fazit: Ein interessanter Hubschrauber, der gut reproduziert wurde und dank Revell wieder verfügbar ist!
Volker Helms, Godern