Vorbild: "Um 10:48 Uhr p.m, Oststandardzeit, am 31. Januar 1958, betätigte Dr. Ernst Stuhlinger, Leiter der Forschungsabteilung an der Army Ballistics Missile Agency, die Zündungstaste, die "Explorer 1", brüllend in den Weltraum schickte.
Träger für "Explorer 1" war eine vierstufige JUPITER-C Rakete, verändert, um den Satelliten zu tragen. Die erste Stufe war eine veränderte und speziell betankte REDSTONE Rakete, während die Stufen zwei und drei aus 11 bzw. drei Blöcken festen Treibstoffes bestanden Die vierte Stufe war eine komplette Feststoffrakete, direkt am Satelliten angebracht. Der Ausgangsschub der mit Flüssigbrennstoff getankten ersten Stufe trug die Rakete mehr als 200 Meilen, bis die letzten drei Stufen, die in einer regelmäßigen Reihenfolge gezündet wurden, den Satelliten zur Orbitalgeschwindigkeit von ungefähr 18.000 Meilen pro Stunde brachten.
Anfang November 1957 wurde von den Armeeoberen das "go ahead" gegeben um zu versuchen den Satelliten zu starten. In weniger als drei Monaten war "Explorer 1" im Orbit. Diese bemerkenswerte Leistung wurde durch die Mitarbeit der Army Ballistics Missile Agency ermöglicht, allen voran Generalmajor John B. Medaris, dann Dr. Wernher von Braun, Direktor der Entwicklung und Durchführung, das Caltech Jet Propulsion Lab geleitet von Dr. William H. Pickering und dem Redstone Arsenal, kommandiert von Generalmajor Holger N. Toftoy.
"Explorer 1" war der erste erfolgreich gestartete Satellit des Landes (der USA, Anm. des Übersetzers), und die Informationen, die es sammelte, waren für die Entwicklung späterer Satelliten extrem wichtig und legten die Grundlagen für zukünftige Raumflüge." (Ein Übersetzungsversuch des Textes der Bauanleitung)
Bausatz: Wie bei dem Modell der Startanlage der Atlas-Rakete (Revell) und dem Startturm des Space Shuttle (Revell) ist auch hier alles dabei, was so ein Stahlgerüst eben ausmacht. Wer jetzt kein Mini-Cape-Canaveral Zuhause haben möchte ist selber Schuld. Die Teile sind üblicher Spritzguss, die Bauanleitung erinnert an Häuschen einer Modellbahnanlage. Was ja nicht schlecht ist. Alle Teile der Startanlage sind in rotem Plastik gegossen, die Rakete selbst ist weiß. Für Kinder zum einfachen Bau geeignet eben.
Zur Passgenauigkeit der Teile kann ich nichts sagen - die wird sich zeigen - ich werde im Baubericht, ca. Januar 2010, berichten. Wer noch mehr zur Geschichte dieses Modells zu berichten weiß, kann mir dies gerne zur Ergänzung mailen an berlin_uwe@yahoo.de.
Bis dahin:
Viel Spaß beim Basteln,
Uwe Damaschek
Berlin, im August 2006