Im Jahr 2004 ist von der Firma Revell der EUROFIGHTER TYPHON Doppelsitzer in 1/72 auf den Markt gebracht worden. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Einsitzer des Eurofighters erscheinen würde. Auch dieser Bausatz enttäuscht nicht. Alle Oberflächen-Strukturen und die Detaillierung des Bausatzes sind hervorragend ausgeführt und befinden sich auf hohem Niveau.
Fast alle Teile des Bausatzes, sind mit denen des Doppelsitzers identisch. Es liegt außerdem ein separater Gußast bei, an welchem sich die Teile zum Bau des Einsitzers befinden. Beeindruckend ist die große Palette der Außenlasten. Wer die Pilotenkanzel geöffnet darstellen will, hat eine recht komplizierte Prozedur vor sich. Das hätte man anders lösen können!
Besonderes Lob gebührt Revell für den hervorragenden großen Abziehbilderbogen. Jetzt ist es endlich möglich mehrere Einsitzer der Bundesluftwaffe zu bauen. Markierungen liegen für das Jagdgeschwader 73 "Steinhoff" in Laage und das JG 74 (ehem. "Mölders") stationiert in Neuburg an der Donau bei. Das habe ich beim 1/48er Modell des Eurofighters von Revell vermisst. Hier konnte nur das Flugzeug mit der Kennung 30+09 nachgebaut werden. Dies war erste Einsitzer, der in Laage stationiert wurde. Weiterhin können 4 Typhoon der Royal Air Force von der 3.,11., 17. und 29. Staffel, sowie je ein Eurofighter aus Italien, Spanien, und Österreich gebaut werden.
Fazit: Ein Bausatz der uneingeschränkt empfohlen werden kann. 170 Bausatzteile bei einem Preis von 10,99 Euro sind auch nicht zu teuer. Etwas ärgerlich, ist lediglich der komplizierte Einbau der geöffneten Kanzel.
Andreas Wolf, Berlin (Mai 2007)