Revell hat zum zweiten Mal den Monogram-Bausatz von 1967 in den Karton gelegt und dazu gibt es einen umfangreichen Decalbogen für eine USAF- und zwei US Navy-Versionen, eine davon ganz in "navy blue". Das ist sehr vernünftig, denn es ist der bisher einzige Widebody-Skyraider in 1:72. Seine äußeren Abmessungen stimmen gut mit dem mir vorliegenden Unterlagen überein.
Zunächst zur Literatur, auf die ich mich stützte: Alle sind vom Verlag Squadron/Signal Publications. 1. USN Aircraft Carrrier Air Units Volume 1 1946-1956 von Duane Kasulka. 2. Walk Around A-1 Skyraider von Ed Barthlmes und Richard S. Dann und 3. Skyraider in detail&scale Vol 67 von Bert Kinzey.
Beim Zusammenbau hatte ich, wie üblich, mit dem Cockpit begonnen und bis auf die hinteren seitlichen "Bäuche" alles neu gestaltet, mit neuer Mittelkonsole, neuer Armaturentafel, links angeordneten Pedalen und "Joystick" sowie neu konstruierten Sitzen aus der Restekiste und einem neuen Schott. Den hinteren Teil der Kabine habe ich abgeschottet. Die Verstrebungen der Cockpithaube wurden mit eingefärbten Decalstreifen dargestellt, was zu einer sauberen Abgrenzung führte. Alles mit Hilfe von Microset. Am Rumpfende habe ich das Spornrad umschlossen und an der Motorhaube den Lufteinlauf abgefüttert um lästige "Durchblicke" zu vermeiden. Schließlich hatte ich die Öffnungen für das Hauptfahrwerk zwischen rund und eckig mit einem Steg geteilt und die Luftschraube etwas begradigt. Probleme gibt es mit den Außenlasten, die Napalmkanister darstellen sollen. Ich habe sie für meine Navy-Version entfernt und die Pylone erhalten. Zugehörige Tanks, die sich am Hasegawa-Bausatz orientieren, kamen aus der Vorratskiste. Auch die Räder, die völlig daneben sind, wurden durch solche eines alten Airfix-Bausatzes ersetzt. Zwei Fahrwerksstreben habe ich noch ergänzt.
Nicht geändert habe ich die Aufhängungen an den Unterseiten der Tragflächen. Man sollte sie verschlanken. Ebenso wurde der Lufteinlauf am Seitenleitwerk nicht dargestellt. Fast am Ende meiner Bemühungen erfuhr ich aus dem Internet, dass bei Cobra Company ein Resinsatz für die AIR FORCE-Version bestehend aus kompletter Wanne mit Seitenkonsolen und Mittelkonsole, dem Schott, zwei Sitzen, zwei "Joysticks" sowie ein Armaturenbrett erhältlich ist oder war.
Klaus Lehmann, Berlin
Volker Helms, Godern (Bilder)