Vorbild: Die Dodge Viper ist ein Sportwagen des amerikanischen Hersteller FCA US LLC, der zwischen 1992 und 2017 hergestellt wurde und ist eine Neuinterpretation klassischer US-amerikanischer Musclecars. Der erste Prototyp wurde im Dezember 1989 getestet. Das Debüt war 1991 der Einsatz als Pace-Car beim Rennen von Indianapolis. Im Frühjahr 1992 kam schließlich die Viper RT/10 als offener Roadster in die Verkaufsräume. Das geschlossene Coupe, Viper GTS genannt, folgte 1993 als Concept Car. Ein besonderes Designmerkmal war die Double Bubble-Dachkontur mit zwei Auswölbungen, die das Fahren mit Helm erleichterten. Die Fahrleistungen machten das Fahrzeug interessant für Amateure und Profirennfahrer. Die Viper war lange Dodges leistungsstärkstes Modell, jedoch werden mittlerweile stärkere Versionen von Charger und Challenger unter der Bezeichnung Hellcat angeboten. Es gab die Viper lange als Roadster und als Coupe, zum Schluss nur noch als Coupe. Ursprünglich als Dodge Viper verkauft, wurde sie zeitweise vor allem in Europa auch unter dem Namen Chrysler Viper angeboten. Am 17. August 2017 wurde nach einem Produktionszeitraum von 25 Jahren die Herstellung der mittlerweile als Klassiker angesehene Viper eingestellt. ( Wikipedia)
Bausatz: Beim Öffnen des Kartons fällt sofort auf, dass wir die Plastikspritzlinge der wieder aufgelegten Viper in den Hand halten. Der Ursprung dieses Bausatzes reicht bis 1995 zurück. Auch ohne den Einsatz neuer Werkzeuge erhalten wir hier trotz des hohen Alters einen qualitativ immer noch sehr guten Bausatz.
Der besteht aus 79 Bauteilen, verteilt auf sieben Spritzlinge, der Karosserie und Motorhaube als Einzelteile, vier Vinylreifen und einem großen Abziehbilderbogen.
Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf. Die separate Motorhaube ist abnehmbar gehalten und gewährt einen sehr guten Einblick in den mehrteiligen detaillierten V10-Motor samt seinen Anbauteilen und Antriebsstrang. Der Unterbodenbereich mit seinem Fahrwerk besticht durch Detailreichtum. So sind Vorder- und Hinterachse präzise wiedergegeben, die Lenkung aber leider nicht beweglich gehalten. Die Scheibenbremsanlage ist ausreichend reproduziert. Die unmittelbar angrenzenden Achszapfen erlauben das Drehen der Räder.
Der Innenraum mit Instrumentenbord, Sitzen sind korrekt wiedergegeben. Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität.
Die Bereifung weist ein feines Profil auf aber keinen Reifenhersteller. Die Materialstärke der Klarsichteile fällt sehr zufriedenstellend aus.
Bauanleitung/ Bemalung: Die sechszehnseitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 41 Bauabschnitte. Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment. Ein sauberer und randscharf gedruckter Abziehbilderbogen mit diversen Zierstreifen, Logos, Instrumenten sowie Kennzeichen (USA, D, A, NL, B, F, GB, I, CH) liegt bei.
Fazit: Der Modellbauer erhält hier einen immer noch hervorragenden Bausatz zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Die Dodge Viper GTS wird auch als Wiederauflage neue Fans unter den Modellbauern finden.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder bei Revell direkt.
Alexander Hilbig, Berlin(November 2018)