Bell UH-1N / AB-212

Revell 04654 - 1/72

Vorbild: Die Bell UH-1N ist die Militärversion der Bell 212. Letztere wurde in Kanada, China und Italien(als AB-212) in Lizenz gebaut. Der Erstflug der Bell 212 war im April 1969. Der Hubschrauber kann bis zu 14 Passagiere an Bord mitnehmen. Alternativ sind bis zu sechs Tragen mit Verwundeten möglich.



Bis 2007 wurden durch das Innenministerium des Bundes zwei Kranktentransporthubschrauber in Norddeutschland betrieben. Besetzt waren diese neben dem Piloten mit einem Techniker, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten. Weiterhin waren sie mit einer Seilwinde für Einsätze über Wasser ausgerüstet. Die Kennzeichen waren D-HBZS und D-HBZT.

Bausatz: Dieser Hubschrauber-Bausatz entstammt einer Kooperation mit Italerie. In der typischen unpraktischen aber attraktiven Revell-Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei weiße Spritzlinge mit 119 Teilen, ein Klarsichtrahme mit 13 Teilen, ein kleiner Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung. Die Qualität der Bauteile ist über jeden Zweifel erhaben. Für mich sind für 1/72 die versenkten Strukturen ein wenig zu breit.

Die Ausstattung der Kabine ist sehr gut. Es gibt aufmodellierte Sitzgurte und die Instrumente werden mittels Decals dargestellt. Weiter hinten gibt es zwei Liegeflächen und eine Sitzbank. Weiter oben gibt es ein Getriebenachbildung. Diese verschwindet später fast völlig hinter Verkleidungen. Die großen Türen sind einzeln vorhanden. Sie können daher auch alternativ offen angeklebt werden.

Je nach Version gibt es auch eine Bewaffnung. Beim Bau muss man sich natürlich recht früh für eine Version entscheiden, denn die Farbenangaben der Details unterscheiden sich erheblich. Der kleine Decalbogen ist tadellos ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Etwas nervig sind die Mischtöne bei den Farbangaben ohne Ziel. Hier helfen paar Angaben vom Vorbild weiter, wenn man sie denn hätte.



Bemalung:

Fazit: Ein empfehlenswerter Bausatz für die Hubschrauberfreunde ob sie zivile oder militärische Vorbilder lieben.

Volker Helms, Godern (Juli 2012)