Icons of Aviation – Battle of Britain gift set

Revell 05711 - 1/72

Vorbild: Der Begriff „Battle of Britain“ wurde vom britischen Premierminister Winston Churchill im Sommer 1940 geprägt.

Hermann Göring gab am 30. Juni 1940 eine Weisung für den verstärkten Luftkrieg gegen Großbritannien heraus. Nach der Kapitulation Frankreichs war es der deutsche Wunsch mit Großbritannien Frieden zu schließen und den Krieg im Westen zu beenden.

Auf britischer Seite umfasst die „Ballte of Britain“ den Zeitraum bis zum 31. Oktober 1940. Dann endeten die Tagesangriffe deutscher Bomberverbände. In Deutschland meinte man, dass die „Luftschlacht um England“ bis zum Mai 1941 lief. Bis zu dieser Zeit wurden noch verstärkte Nachtangriffe auf Ziele in Großbritannien geflogen.

Es gibt zahlreiche Publikation zu diesem Thema und daher möchte ich hier nicht weiter ins Detail gehen.

Geschenkset: Dieses Set enthält in einem gut gemachten Stülpkarton einen etwas enttäuschenden Inhalt. Etwas lieblos verpackt findet man fünf kleine Farbtöpfchen, einen Pinsel der Größe 2, Kunststoffkleber und vier ältere Bausätze.

Die Heinkel He 111 ist ein Bausatz aus den 70er Jahren und stammt aus dem Formenfundus von Frog. Entsprechend des damaligen Formenbaustandards sind dünne erhabene Strukturen vorhanden. Natürlich ist die Detaillierung entsprechend einfach. Dadurch ist der Bausatz auch für Anfänger baubar.

Einige Fragen wirft die Junkers Ju 87B auf. Ich denke, dass es sich hierbei um eine alte Revell-Form aus den 70er Jahren handelt. Der Bausatz ist mit erhabenen feinen Strukturen versehen. Die Detaillierung im Cockpitbereich ist ganz ordentlich. Der Pilotensitz hat sogar aufmodellierte Sitzgurte und es gibt noch eine Motornachbildung. Aber man erkennt schnell, dass der Bausatz auch schon mehr als 30 Jahre alt ist. Die Kanzel ist einteilig. Für Einsteiger ist der Bausatz auch empfehlenswert.

Auch eine Supermarine Spitfire Mk. I ist im Set enthalten. Diese stammt aus dem Hause Revell und ist auch schon mehr als 40 Jahre alt und wurde auch schon als Mk. II vermarktet. Trotz seines Alters ist der Bausatz nicht so schlecht. Er besitzt zwar auch erhabene Strukturen und das Cockpit ist recht leer, jedoch ist die Aufteilung der Bauteile sehr sinnvoll. Bei den Tragflächen und beim Höhenleitwerk sind scharfe Hinterkanten garantiert. Die Kanzel ist einteilig. Auch hier gilt, dass der Bausatz für Einsteiger gedacht ist.

Das wichtigste Jagflugzeug auf britischer Seite während der „Battle of Britain“, die Hawker Hurricane Mk. I, hat Revell auch nicht vergessen. Hierbei handelt es sich auch um einen älteren einfachen Bausatz aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Er besitzt auf erhabene Strukturen mit unzähligen Nieten. Fürs Cockpit gibt es einen Piloten, der allerdings noch vom Spritzgrat befreit werden muss. Hier gilt zusammenbauen und dann durch. Insgesamt ist der Bausatz aber stimmig und für Anfänger empfehlenswert.

Bemalungen:

Fazit: Das fällt mir heute schwer. Es sind uralte Bausätze für Anfänger lieblos in einen äußerlich attraktiven Karton verpackt worden und man verlangt dafür 29,99 €. Für Anfänger trotzdem durchaus empfehlenswert.

Volker Helms, Godern (Juli 2010)