Vorbild: Der Audi R10 TDI ist ein Rennwagen des Automobilherstellers Audi. Er wurde zu Beginn der Motorsportsaison 2006 als Nachfolger des Audi R8 eingeführt in der europäischen Le Mans Series und in Le Mans vom Privatteam Kolles 2009 weiterhin eingesetzt. 2010 bestritt der Audi R10 nur noch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
24-Stunden-Rennen von Le Mans
Mit dem Audi R10 TDI siegte 2006 erstmals ein Dieselmotor bei einem 24 Stunden Rennen von Le Mans. Vor 235.000 Zuschauern holten Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner den sechsten Le-Mans-Sieg für Audi. Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish fuhren nach Aufholjagd noch auf Rang drei vor. Der R10 TDI konnte 2007 in gleicher Besetzung wie 2006 mit Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner den siebten Erfolg für die Marke einfahren. 2008 wurde der dritte Gesamtsieg mit dem Audi R10 TDI in Le Mans erreicht. Die Fahrer waren Tom Kristensen, Allan McNish und Rinaldo Capello.
Petit Le Mans 2006
Zum ersten Mal gewann ein Diesel-Sportwagen den amerikanischen Langstrecken-Klassiker "Petit Le Mans". Mit dem Sieg in Rfoad Atlanta im US-Bundesstaat Gorgia sicherte sich Audi nach der Fahrer- und Teamwertung auch vorzeitig die Herstellerwertung in der LMP1-Klasse der American Le-Mans-Serie. Der neue Audi R10 TDI blieb im siebten Renneinsatz ungeschlagen und gewann in seiner Premierensaison nach den 12 Stunden von Sebring im März und den 24 Stunden von Le Mans im Juni auch das dritte bedeutende Langstreckenrennen des Jahres.
Bausatz: Revell hat mit diesem Gift Set die alten Formen von 2007 revitalisiert. Der qualitativ sehr hochwertige Bausatz besteht aus insgesamt 105 Bauteilen, verteilt auf acht Spritzlinge, der Karosserie in zwei Teilen, vier Vinylreifen und einem großen Abziehbilderbogen. Dazu kommt das in Farbe gedruckte 3D-Puzzle-Diorama aus Karton, sechs Farbtöpfchen, Kleber und ein Pinsel.
Die originalgetreu nachgebildete Karosserie weist feine Oberflächenstrukturen auf und besteht aus Vorder- und Hinterteil, die mittig zusammengesetzt werden. Der sehr gut detaillierte 12-Zylinder-TDI-Motor ist mehrteilig. So ziemlich sämtliche Motorkomponenten wie Zylinderköpfe, Ventildeckel, Common-Rail, Ansaugbrücke, Riemenscheiben und Abgasanlage sind einzeln gehalten.
Der Unterbodenbereich fällt natürlich rennsportmäßig etwas spärlicher aus, d. h. nur angrenzende Teile des Fahrwerkes wie Querlenker und die Bremsanlage bleiben sichtbar. Die Lenkung ist nicht beweglich. Im Gegenzug wurden die Räder durch einschnappen in den Achszapfen drehbar gehalten.
Der Innenraum mit Instrumentenbord und Sitzen sind korrekt wiedergegeben. Die verchromten Plastikteile sind von makelloser Qualität und finden Verwendung an Stoßfängern, Kühlergrill, Felgen und Ventildeckeln.
Die Bereifung besteht aus weichem Vinylmaterial. Die Materialstärke der Klarsichteile fällt zufriedenstellend aus.
Anleitung/Bemalung: Die zwanzigseitige Bauanleitung führt einfach und übersichtlich durch 47 Bauabschnitte. Aus dem sauberer und randscharf gedruckten Abziehbilderbogen lassen sich wahlweise das Siegerfahrzeug oder den Drittplatzierten aus dem Le Mans Rennen von 2006 bauen.
Die Bemalungsanleitung bezieht sich wie immer auf das firmeneigene Farbensortiment.
Fazit: Der Modellbauer erhält hier eine willkommene Wiederauflage eines Rennsportklassikers. Das 3D-Puzzle-Diorama ist Geschmackssache.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Revell oder für Händler bei Glow2B.
Alexander Hilbig, Berlin (Mai 2021)