Airbus A400M "Luftwaffe" Atlas

Revell 04859 - 1/144

Decals: Deutsche Luftwaffe, Französische Luftwaffe, Airbus
Preis: ca. 28 Euro

Das Vorbild: Aus Wikipedia: Der Airbus A400M Atlas ist ein militärisches Transportflugzeug von Airbus Defence and Space. Die A400M ist mit vier Turboprop-Triebwerken ausgestattet und zeichnet sich gegenüber den von ihr zu ersetzenden älteren Typen durch eine sehr viel höhere Nutzlast und Reichweite aus. Sie soll in verschiedenen europäischen Luftwaffen den veraltenden Bestand an Transportflugzeugen ersetzen, vor allem die deutsch-französische Transall. Obwohl sie hauptsächlich für den militärischen Einsatz konzipiert und entwickelt ist, erfolgt ihre Zulassung auch nach den Richtlinien des zivilen Flugzeugbaus; ein Umstand, der maßgeblich zur Komplexität der Entwicklung und zur Verteuerung beitrug.

Ende des Jahres 2007 wurde mit dem Bau des ersten Prototypen begonnen. In Serie sollte die A400M ab dem Jahr 2008 gehen, es kam aber zu erheblichen Verzögerungen, vor Allem die mächtigen Triebwerke verursachten Komplikationen. Der Rollout der ersten Maschine erfolgte am 26. Juni 2008 in Sevilla, die ersten Bodentests begannen am 3. September 2009. Der Erstflug fand am 11. Dezember 2009 statt. Bei Airbus in Bremen hat im November 2010 die Produktion des ersten Serienmodells begonnen.

Am 13. März 2013 erhielt Airbus Military für die A400M die vollständige zivile Musterzulassung von der EASA. Am 1. August 2013 wurde das erste Exemplar an die französischen Streitkräfte ausgeliefert und Ende Dezember 2013 erfolgte der erste operative Einsatz, ein Flug nach Mali. Die ersten Exemplare an die Deutsche Luftwaffe sollen Ende 2014 ausgeliefert werden, dann beginnt ein langer Abschied von der Transall.



Das Modell: Wieder ein hochwertiger Spritzgussbausatz von Revell. 160 Teile beinhaltet der Bausatz, Revell bezeichnet ihn als anspruchsvoll. Ein Blick in die Kiste zeigt, dass dies auch gerechtfertigt ist. Der generelle Aufbau entspricht dem der An-124 und der C-17. Ein schön detaillierter Innenraum mit Cockpit wird zunächst zusammengefügt und in die Rumpfschalen eingepasst.

Die Propeller sind ordentlich gespritzt und wie schon die Triebwerksschaufeln bei der B747-8 an einen Ring gegossen. Auch hier dürfte Vorsicht beim Herauslösen der Teile angebracht sein. Absolut topp ist, dass es Propeller in Ruhe- und Flugstellung zur Auswahl gibt, je nach gewünschter Konfiguration. Wie immer kann man auch das Fahrwerk zeigen oder eine Flugkonfiguration bauen.

Der Decalbogen ist umfangreich. Man kann eine Version der Deutschen und der Französischen Luftwaffe bauen, oder auch eine Werksvariante von Airbus. Es bleibt nur zu hoffen, dass die A400M dann auch so von der Deutschen Luftwaffe lackiert wird. Wer sichergehen will, wartet mit dem Lackieren des Modells bis Ende des Jahres.

Persönliche Schlussbemerkung: AN-124, C-17 und nun der A400A. Bravo. Es ist schön, solche Transportflugzeuge im Maßstab 1/144 zu haben. Revell bleibt sich als "Haus-und Hof"- Anbieter von Airbusmodellen treu. Vielleicht ringt man sich bei Revell ja doch noch einmal durch, einen Wunsch vieler Modellbauer zu erfüllen: Eine C-5 (A/B/M) "Galaxy" 1/144 in der hier angebotenen Qualität!

Und was ist mit der "guten alten" Transall in 1/144? Träumen ist erlaubt!

Uwe Damaschek, Berlin (Oktober 2014)