Airbus A 319 "bmi" (British Midland) und "Austrian Airlines"

Revell 04200 - 1/144

Hersteller: Revell GmbH
Maßstab: 1/144
Decals: bmi (British Midland) und Austrian AirlinesDecals: bmi (British Midland) und Austrian Airlines
Preis: 10,99 Euro

Vorbild: Der Airbus A 319 gehört zu der Standardrumpffamilie von Airbus, der A320-Reihe, und wird in Hamburg, wie der A321 und A318 auch, entmontiert. Das A319-Programm wurde 1993 aufgelegt, der Erstflug fand am 25. August 1995 in Hamburg-Finkenwerder statt.

In einer typischen 2-2-Bestuhlung in der Business Class und 3-3-Bestuhlung in der Economy Class fasst die A319 Kabine 124 Passagiere. Bei dichtester Bestuhlung können 142 Passagiere mitreisen. Diese Version steht Pate für das vorliegende Modell.



Seit einem Großauftrag der Fluggesellschaft Easyjet, die eine höhere Sitzzahl forderte, wird die A319 auch mit vier Notausgängen über dem Flügel gebaut, so dass in einer Ein-Klassen-Konfiguration maximal 156 Plätze möglich sind.

Neben bmi und Austrian gehören auch Lufthansa und germanwings, British Airways, Alitalia, Air France, Iberia, Aeroflot zu den europäischen Betreibern. Insgesamt wurden weltweit mehr als 1500 A319 geordert, 1000 sind bereits ausgeliefert und im Betrieb.



Bausatz: Es handelt sich um einen üblichen Spritzgussbausatz der Firma Revell. In der Tradition der Airbusse A321 und A320 ergänzt dieser Bausatz die Standardrumpfreihe von Airbus.

Der Bausatz ist bereits vor einigen Jahren mit Decals von British Airways und "germanwings" auf den Markt gekommen und ist im Aufbau seinen Vorgängermodellen gleich, allerdings mit den gekürzten Rumpfschalen des A319.

Beide Treibwerkoptionen sind dem Bausatz beigefügt (CFM-56 und IAE2500). Die Detaillierung ist ausreichend, die Gravuren könnten etwas feiner ausfallen, sind aber alle vorhanden.



Gegenüber den Bausätzen A320/A321 hat Revell die Tragflächen neu "konstruiert", was eine superfeine Hinterkante ermöglicht. Leider hat man aber die nur bei der A321 vorkommenden kleinen Führungsschienen für die Landeklappen zwischen den großen Klappenboxen mitgegossen. Diese müssen entfernt werden, was gegenüber der Erstauflage aber jetzt sogar in der Bauanleitung beschrieben wird.

Ebenfalls ein nicht korrigiertes Manko ist, dass die kleinen Führungsboxen für das Einkleben des Hauptfahrwerkes an den Tragflächen zu groß sind für die Passzapfen desselben. Da muss man beim Bauen aufpassen.

Markierungen: Die Decals sind wie immer ein Traum. Jedes Mal denkt man, Daco hat den Gipfel erreicht. Aber wenn man sich den originalgetreuen Metalliceffekt des bmi-Schriftzuges anschaut kommt man nur noch ins Staunen. Große Klasse. (Anm: Fotos der Originale können bei Airliners.net und anderen einschlägigen Seiten gefunden werden.)

Fazit: Kaufen und Bauen. Ein Highlight in jeder Sammlung.

Ob Revell sich nun einmal zur Airbus A340-600 (Qatar/Lufthansa) durchringen könnte? Oder eine A330-200 in der neuen LTU-Bemalung? Bitte, bitte, bitte!

Viel Spaß beim Basteln,

Uwe Damaschek
Berlin im September 2007