Vorbild: Die Fairey Gannet enstand als U-Boot-Jäger für die Royal Navy. Es konnte zugleich die Such- und Bekämpfungsrolle wahrnehmen. Sie war als Trägerflugzeug sehr stabil ausgelegt und besaß recht ungewöhnliche Faltflügel. Der erste Prototyp hatte am 19. September 1949 seinen Erstflug. Die erste Version A.S. 1 wurde ab März 1951 in Serie gefertigt. Beim Antrieb handelte es sich um eine Double Mamba Doppelturbine. Sie trieb zwei gegenläufige Luftschrauben an. Während des Fluges konnte auch eine Turbine zur Kraftstoffersparnis abgestellt werden. 172 Gannet A.S. 1 wurden produziert.Die Fairey Gannet enstand als U-Boot-Jäger für die Royal Navy. Es konnte zugleich die Such- und Bekämpfungsrolle wahrnehmen. Sie war als Trägerflugzeug sehr stabil ausgelegt und besaß recht ungewöhnliche Faltflügel. Der erste Prototyp hatte am 19. September 1949 seinen Erstflug. Die erste Version A.S. 1 wurde ab März 1951 in Serie gefertigt. Beim Antrieb handelte es sich um eine Double Mamba Doppelturbine. Sie trieb zwei gegenläufige Luftschrauben an. Während des Fluges konnte auch eine Turbine zur Kraftstoffersparnis abgestellt werden. 172 Gannet A.S. 1 wurden produziert.
Am 13. April 1956 hatte die leistungsgesteigerte A.S.4 ihren Erstflug. Der Hauptunterschied lag insbesondere im stärkeren Triebwerk. Von dieser Version wurden 90 Exemplare gebaut. Die deutsche Marine beschaffte als Erstausstattung 15 A.S.4 und eine T.5, die die Trainerversion der A.S.4 darstellte. Ab Herbst 1957 lief die Ausbildung der Besatzung in England. Ab Februar 1958 begann die fliegerische Ausbildung. Am 20. Mai 1958 konnte die Gannet-Staffel feierlich in Dienst gestellt werden. Am 30. Juni 1966 wurde die Gannet bei der deutschen Marine außer Dienst gestellt und durch die Atlantic ersetzt. Bei der britischen Marine flog die Gannet bis zur Außerdienststellung der Träger Mitte der siebziger Jahre.
Bausatz: Hierbei handelt es sich um den 2. Shot. Ungewöhnlich ist die lange Zeit zwischen 1. und zweitem Shot. Ich möchte es nicht kommentieren, sondern nur sagen: Formenbau in der VR China...
Ich verweise bzgl. der Ausstattung des Bausatzes auf meinen Bericht zum 1. Shot. Um es vorweg zu nehmen: Dieser Shot entspricht in keiner Weise dem endgültigen Bausatz. Es sind noch ein paar Teile etwas unfertig. Immerhin sind inzwischen die Propellerwellen und auch Triebwerksauslässe vorhanden die den Namen verdienen. Nun das Ziel ist klar: Es wird eine sehr schöne Gannet zum vernünftigen Preis in 1/72 werden.
Leider ist der Erscheinungstermin noch weiter entfernt. Bei Revell hält man 07/2008 für realistisch.
Revell hat für die Tragflächenmontage einen Holm vorgesehen. Dieser bildet mit dem Fahrwerksschacht und den Aufnahmepunkten für den Waffenschacht eine Einheit. Das ist sehr gut gelöst. Die Luftschraubenblätter sind nicht einzeln abgespritzt. Bis jetzt vermisse ich auf den Spritzlingen noch richtig dimensionierte Abgasrohre der Propellerturbine. - Es ist ja ein First Shot! - Begeistert war ich von den Oberflächengravuren des Bausatzes und der Tiefe der Fahrwerkschächte. Hoffentlich funktioniert die Abspritzung auch unter Groß1serienbedingungen ohne Sinkstellen.
Fazit: Dieser Bausatz hat seine Daseinsberechtigung, denn er übertrifft das Produkt des Mitbewerbers um Einiges. Revell hat hier wieder ein Spitzenprodukt in der Entwicklung!
Volker Helms, Godern (März 2008)
Literatur:
Reihe F-40 - Die Flugzeuge der Bundeswehr: U-Bootjäger und Seeaufklärer Breguet 1150 Atlantic & Fairey Gannet A.S.4./T.5 von Siegfried Wache, Bmvd-Verlag, Buchholz, 2003, ISBN 3-935761-44-9; | |
Fairey Gannet - WARPAINT Series No. 23, Steve Hazel, Hall Park Books Limited. |