Kawasaki Ki-100-I (High-Back type)

RS models 92126 - Spritzguss mit Resinteilen - 1:72

Vorbild: Die Kawasaki Ki-100 hat ihren Ursprung in der Ki-61-II-KAI und war einer der besten Jäger der Japaner im WK II. Der Erstflug war am 1. Februar 1945 und im Folgemonat ging sie schon in Dienst. Die Ki-100 war eine Notlösung. Nachdem alliierte Bombenangriffe die Fertigung des Reihenmotors Kawasaki-Ha-140 zerstört hatten, standen ca. 280 Zellen ohne Motor auf Halde. Diese wurden auf den Mitsubishi Ha-112-H-Sternmotor umgerüstet.

Die Leistungen waren ausgezeichnet und so wurden die Zellen umgerüstet. Im Einsatz war die Ki-100-I der Hellcat und der P-51 durchaus gewachsen. Es entstanden noch 120 Exemplare der Ki-100-Ib mit einer Vollsichthaube.



Bausatz: Mir sind Bausätze der Ki-100 von Aoshima und FineMolds bekannt. Beide sind eher schwierig zu bekommen. Da RSmodels auch die Ki-61-II-KAI im Angebot hat, war es nur eine Frage der Zeit bis die Ki-100 auch dort erscheint. In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt 51 Spritzgussteile, die sich auf zwei Rahmen verteilen, ein Klarsichtteil, vier Resinteile, ein Decalbogen und die Bauanleitung. Die Resinteile 3 + 4 befinden sich auf der Rückseite eines Sterns vom Motor.



Der Bau beginnt hier mit dem gut detaillierten Cockpit. Leider gibt es hier keine aufmodellierten Sitzgurte. Hier muss man dann zur Eigenfertigung oder auf ein Zubehörprodukt zurückgreifen. Das Instrumentenbrett ist sehr plastisch detailliert. Mit Hilfe der Trockenmalmethode kann man hier ein gutes Ergebnis erreichen. Der Motor entsteht aus zwei Resinteilen und einem Getriebegehäuse aus Spritzguss. Für 1/72 reicht das für die meisten Modellbauer aus.



Die beiden Höhenruderhälften sind aus einem Stück. Ansonsten gibt es die üblichen zwei Teile. Dafür hat RS den Lufteinlauf über dem Motor im Bug aus einem Teil separat gemacht. Die Klarsichtkanzel ist einteilig.



Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Es gibt auch ein paar gelbe Markierungen für die Tragfläche und auch die Rumpfbänder liegen als Decal bei. Als Hilfe für die Anbringung dient die Kartonrückseite.

Bemalungen:

  1. Ki-100, 244. Regiment der Heeresflieger, Japan im Juli 1945;
  2. Ki-100, 17. Regiment der Heeresflieger, Bauai auf Taiwan, Juli 1945;
  3. Ki-100, Trainingseinheit des 111. Regiment, Japan im Juli 1945.

Fazit: Ein gut gemachter Kleinserienbausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer und für diesen zu empfehlen.

Volker Helms, Godern (September 2012)