Vorbild: Die He 112 entstand als Jagdflugzeug bei Heinkel ab 1934. Das RLM erteilte den Auftrag im Oktober 1935. Gesucht wurde ein modernes Jagdflugzeug welches die He 51 und die Ar 68 ersetzen sollte. Nachdem die Fw 159 und die Ar 80 ausgeschieden war, blieben für den Vergleich 1936 nur noch die Bf 109 und die He 112 übrig. Später wurde jedoch der Messerschmitt Konstruktion der Vorrang eingeräumt und die He 112 zum Export freigegeben.
Bei Heinkel wurde die He 112 zur B-Version weiterentwickelt. Das äußere Erscheinungsbild hatte sich erheblich geändert. In einer Kleinserie wurden 80 Exemplare produziert, die dann auch exportiert wurden. Nutzer waren Rumänien, Japan, Ungarn und Spanien.
Bausatz: Dieser Bausatz ist kein einfaches Re-Boxing der bisherigen He 112B-Bausätze von RSmodels. Robert Schneider hat die Form überarbeite und der Rumpf wirkt jetzt fülliger und korrekter. Die neuen Bauteile werden derzeit nur in dieser Bausatzversion angeboten.
Die stabile und attraktiv gestaltete Schüttbox enthält einen zurechtgeschnittenen beigen Spritzling, eine einteilige Klarsichtkanzel, einen Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung.
Das Cockpit wird mittels Spritzgussteile ordentlich detailliert. Die Innenseiten des Rumpfes sind gut strukturiert. Ein paar Sitzgurte sollten noch ergänzt werden. Für die Darstellung der Motorsektion gibt es alternative Bauteile. Sehr fein ist die Auspuffanlage bei beiden Versionen gestaltet. Beide Hauptfahrwerksräder sind leicht abgeplattet modelliert. Das sieht gut aus.
Der Bemalungsplan enthält auf der Kartonrückseite zwei fiktive Markierungen. Immerhin bekommt man so ein paar gut gedruckte Decals für die Restekiste.
Bemalungen:
Literatur:
Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1933 – 1945, Dr. Volker Koos, Heel-Verlag, ISBN 3898802175; | |
Jagdeinsitzer He 112 – Konkurrenz zur Me 109 und Exportflugzeug, Waffen-Arsenal Band 159, Hans-Peter Dabrowski, Podzun-Pallas-Verlag 1996, ISBN 3-7909-0567-4. |
Fazit: Ein einfacher gut gemachter Bausatz, der auch Änfängers sehr zu empfehlen ist. Interessant ist die fiktive britische Bemalung als Vergleich zur Spitfire Mk. I.
Volker Helms, Godern (Januar 2010)