Vorbild: Die Curtiss Hawk II geht auf die Entwicklung eines Jagdflugzeuges für die US Marine zurück. Diese Curtiss Goshawk wurde für den Export modifiziert und hieß Curtiss Hawk I. Der Typ war jedoch aufgrund des schwachen Motors nicht sehr erfolgreich. Erst mit neuen Motor und neuer Bezeichnung Curtiss Hawk II wurde dieser Typ zum ersten in größeren Stückzahlen exportierten Curtiss Jäger. Die Curtiss Hawk II konnte sowohl mit Radfahrwerk, als auch mit Schwimmern ausgerüstet werden. Die Curtiss Hawk II flog bei folgenden Luftwaffen: Bolivien, China, Kolumbien, Kuba, Peru, Norwegen, Siam (Thailand), Türkei.
Nach Deutschland wurden zwei Exemplare exportiert, eines mit Radfahrwerk für Ernst Udet und eines mit Schwimmern.
Bausatz: Auch dieser Bausatz enthält einen in brauen Plastik abgespritzten Rahmen. Anders als bei der Ki-9 sind jedoch einige Teile in Resin beigefügt. Die Gravuren sind bei beiden Materialen sehr fein und negativ ausgeführt. Das Klarsichtteil ist ebenfalls in Spritzguss und sehr gut wiedergegeben. Des Weiteren liegt auch hier ein kleiner Ätzteilbogen bei. Einige Teile sind farbig (Sitzgurte und Armaturenbrett) andere Naturmetall (Auspuffrohre und Motorteile).
Der Bauplan ist übersichtlich und die Farbangaben sind diesmal auf der Rückseite des Kartons. Das Highlight zum Ende – die Abziehbilder! Insgesamt gibt es drei verschiedene Bausätze für die Hawk II. Zwei für die Radversion und einen für die Schwimmerversion. In jeden Bausatz sind die Abziehbilder von sehr guter Qualität. Im vorliegen Bausatz kann man zwischen folgenden Markierungsvarianten wählen: Kuba, China und Türkei. Der andere Bausatz mit den Radfahrwerk beinhaltet Abziehbilder für die Udet Maschine, für eine Thailändische und eine bolivianische Hawk. Der Bausatz der Schwimmervariante enthält Abziehbilder für eine Deutsche, eine kolumbianische und eine peruanische Hawk II.
Fazit: Wiederum ein sehr guter Spritzgussbausatz, der eine Bereicherung für viele Sammlungen darstellt.
Matthias Rothe, Berlin (April 2009)